Bernhard Herbordt
Praxisfeld: | Darstellende Kunst |
Stadt, Land: | Hamburg, Deutschland |
Jahrgang: | 2007, 2008, 2009 |
Aufenthalt(e): | Okt 2008 - Juni 2009 Feb 2010 - Juli 2010 |
Website(s): |
http://www.vimeo.com/herbordtmohren |
Bernhard Herbordt (*1978 in Würzburg) und Melanie Mohren (*1979 in Bonn) sind Absolventen des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft in Giessen. Seit 2000 entstehen gemeinsame interdisziplinäre Projekte. Ihre Raum- und Klanginstallationen, Performances, Ausstellungsprojekte, Hörstücke sowie Theater- und Musiktheaterarbeiten werden in unterschiedlichsten internationalen Kontexten produziert und präsentiert.
Aktuell entwickeln Herbordt/ Mohren das neue Aufführungs-Format zwischen Theater, Ausstellung und Kongress »Alles was ich habe«, ein Langzeitrecherche- und Archivprojekt, das künstlerisch in unterschiedlichen Medien und unterschiedlichen performativen und diskursiven Formaten nach zukünftigen Gesellschaftsformen forscht.
»Alles was ich habe #1« wird im Juni 2010 in den Berliner Sophiensaelen zu sehen sein.
Im Herbst 2009 entstand auf Kampnagel in Hamburg die Musiktheaterproduktion »Galaxy Hotel (play for music)« gefolgt von Aufführungen auf dem Ultraschall Festival an den Berliner Sophiensaelen.
Im Frühjahr 2009 entwickelten und realisierten Herbordt/ Mohren das Konzept für die von ihnen inszenierte Gruppenausstellung sowie das 52-stündiges Laboratorium »promise, practice, protocol – performing future presences« gemeinsam mit ca. 30 aktuellen und ehemaligen Stipendiaten an der Akademie Schloss Solitude im Rahmen des Themenschwerpunktes »Dealing with Fear«.
Im Juni 2008 fand die Premiere der Theaterinstallation »Wie man ein Loch in den Himmel macht« in Koproduktion mit den Sophiensälen Berlin und in Kooperation mit Kampnagel Hamburg statt.
In enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten Hannes G. Seidl kam im Rahmen des Fonds Experimentellen Musiktheaters in NRW »Von Mücken, Elefanten und der Macht in den Händen« im Januar 2008 am Theater Bonn in Kooperation mit Kampnagel Hamburg und dem ZKM Karlsruhe zur Uraufführung. Die Produktion wurde mit dem Förderpreis der Beethovenstiftung Bonn ausgezeichnet und vom ITI-Germany zum internationalen Treffen MusicTheatreNow nach Berlin eingeladen.
Herbordt/ Mohren erhielten den NRW-Hörspielpreis 2001 für ihr erstes Hörspiel »Looking for a Small Story«; 2004 waren beide Residenten auf PACT Zollverein in Essen und bei der Schwankhalle in Bremen sowie 2005 erneut auf PACT Zollverein. Sie erhielten Stipendien der Hörspielförderung der NRW Filmstiftung in 2004, 2006 und 2008 für die Hörspiele »City Levels«, »Niemandsland« und »Babels Bau«. 2006 wurden sie mit »for sale (untitled)« am Schauspiel Stuttgart als Nachwuchskünstler des Jahres im TheaterHeute Jahrbuch nominiert. 2008 wurden sie mit dem Förderpreis der Beethovenstiftung Bonn sowie dem Preis des ITI-Germany MusicTheatreNow für »Von Mücken, Elefanten und der Macht in den Händen« ausgezeichnet. Im April 2010 erhielten Herbordt/ Mohren ein Residenzstipendium der Zentrale des Goethe Instituts in München für den Balkan. Im Herbst 2010 werden sie Stipendiaten bei kuda.org in Novi Sad, Serbien sein.
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