art, science & business
Mit dem Schwerpunkt art, science & business fördert die Akademie auf einzigartige Weise den transdisziplinären Dialog zwischen den Bereichen der Kunst, der Wissenschaft und der Wirtschaft. Seit 2002 ermöglicht es die Akademie mit dieser Ausrichtung, der Begegnung von Menschen verschiedenster Hintergründe einen Raum zu geben und kritische Reflexionen herzustellen. Der Grundgedanke des Programms art, science & business ist die Überzeugung, dass diese Praxisbereiche trotz ihrer Unterschiede als komplementäre Wissensfelder verstanden werden sollten, deren Austausch die Basis für neues Denken und Handeln bilden. Die Akademie arbeitet mit diesem Schwerpunkt gegen die institutionelle Begrenzung wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeitens und für einen ergebnisoffenen Transfer von Wissen.
Stipendium Praxisfeld Wissenschaftlich
Zur Förderung dieses Dialogs wird Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit geboten, für einen Zeitraum von drei bis zwölf Monaten Anwesenheitsstipendien an der Akademie Schloss Solitude zu erhalten. Neben den künstlerischen und digitalen Praxisfeldern werden hierfür im Rahmen der zweijährig stattfindenden Ausschreibung Stipendien im Feld WISSENSCHAFTLICH vergeben, das die Disziplinen Geistes-, Sozial-, Natur-, sowie Wirtschaftswissenschaften umfasst. Für ein Stipendium in diesem Praxisfeld können sich junge Wissenschaftler*innen und Manager*innen mit einem eigenen Arbeitsvorhaben oder einem Projekt bewerben. Die Themenwahl für das Projektvorhaben ist frei.
Kooperationen
Von Beginn an hat die Akademie mit dem Ziel der lokalen und internationalen Vernetzung Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen aufgebaut, mit denen gemeinsam Arbeitsaufenthalte vergeben und kooperative Projekte entwickelt und umgesetzt werden.
Aktivitäten & Veranstaltungen
Gemeinsam mit ihren Stipendiat*innen entwickelt die Akademie experimentelle Veranstaltungsformate, die diese transdisziplinäre Arbeit einer diversen Öffentlichkeit vorstellt und sie an dem Austausch über Disziplingrenzen hinweg teilhaben lässt. Durch das Umfeld der Kunst, die als Seismograph gesellschaftliche und technologische Entwicklungen früh aufspürt und kritisch begleitet, wird so jede Form von zukunftsweisendem Denken unterstützt. Dies führt zu einer Bereicherung, die individuell und kollektiv neue Arbeitsweisen erschließt.
Online-Archiv
Seit 2002 wurden im Rahmen des Schwerpunkts art, science & business verschiedene Themen entwickelt, die als Plattform für diskursive Begegnungen dienten und die in Form von Symposien, Vortragsreihen und Workshops – häufig in Kooperation mit anderen Institutionen – stattfanden. Themen umfassen folgende Inhalte: »Erinnern und Vergessen« und »Bild und Visualisierung« (beide 2004–2006), »Handeln mit der Angst« (2007–2009), »Design of the (In-)Human« (2009–2011), »Chronicles of Work« (2011–2014), »Biografien & Produktion von Raum« (2014–2016) und »Umgang mit Geschichte als Alltagspraxis« (2017–2019). Sämtliche Beiträge der Stipendiat*innen und Gästen zu den Themen sind öffentlich zugänglich als Teil des Online-Archivs www.art-science-business.com.