Game(s)Changer
Mit Spielen spielen – Spiel als gesellschaftlich relevante Kunstform
In einem dreijährigen Projekt beschäftigt sich die Akademie Schloss Solitude in Kooperation mit den Künstler*innen von Post Theater mit der Frage, wie Spiele zu künstlerischen Ausdrucksmitteln werden, die gesellschaftlich relevante Fragen aufgreifen können. Dazu werden in Workshops mit der spielenden Bevölkerung zwischen 18 und 28 Jahren gemeinsam Spiele gespielt, untersucht, selbst erfunden und präsentiert.
Noch nie wurde so viel gespielt wie heute – sei es analog oder digital. Gerade auch von jungen Erwachsenen. Hintergründe sind sowohl das gestiegene Angebot als auch das größere Bedürfnis nach gemeinschaftlichen Freizeitbetätigungen. Die Akademie Schloss Solitude und Post Theater laden Interessierte dazu ein, sich mit dem Spielen an sich und als Experimentierfeld für gesellschaftliche Themen auseinanderzusetzen. Im Austausch mit internationalen Künstler*innen an der Akademie Schloss Solitude und Fachleuten aus der Spielewelt können Spiele entdeckt, neu gedacht oder entwickelt werden.
Ein Game Changer ist ein radikaler Wendepunkt oder eine tiefgreifende Veränderung in einem eingespielten Prozess. Spielende können zu Spiele-Entwickler*innen werden und mit Spielen aktuelle Diskurse in der Gesellschaft verändern – gerade weil sie es erlauben, Themen spielerisch zu begreifen und zu behandeln.
Im ersten Jahr steht das Thema der kulturell vielfältigen Gesellschaft als Inhalt für Spiele im Fokus. Es folgen weitere Themen für das zweite und das dritte Jahr.
Eine Kooperation von Akademie Schloss Solitude und Post Theater
»Game(s)Changer« wird gefördert im Rahmen von Kulturkessel – eine Förderinitiative des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft in Stuttgart, ermöglicht durch Mercedes-Benz.
Photo/Design: Hiroko Tanahashi
Thema 2025 mit Open Call
»Play a New Bevölkerung – Wie möchten wir gemeinsam leben?«
Schon mal ein Brett- oder Computerspiel gespielt und gewünscht, es wäre anders? Kooperativ oder mit anderen Zielen des Gewinnens? Mit Möglichkeiten, eine andere Rolle einzunehmen? Oder schon mal überlegt, was ein Spiel spannender machen könnte, oder wie es mehr mit der eigenen Welt zu tun haben könnte? Spiele erzählen viel über die Welt – aber wessen Welt? Wie sähe die Welt aus, wenn wir sie selbst erfinden und darin spielen?
In vier Workshop-Sessions (je ein halbes Wochenende, zwischen Mai und Juli 2025) an der Akademie Schloss Solitude können Spielebegeisterte herausfinden, welche Personen hinter der Entwicklung von Spielen stecken. Zu welchen Themen und Situationen gespielt wird. »Game(s)Changer« bietet neben spannenden Impulsen zu kulturellen Hintergründen und Spielemechanismen auch Austausch mit internationalen Künstler*innen an der Akademie Schloss Solitude sowie mit Expert*innen aus der Welt der Spiele. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen werden die Welt der Spiele und ihre vielfältigen Möglichkeiten und Formate erforscht, ein (Gesellschafts-)Spiel wird erfunden und am Ende der Sessions gemeinsam präsentiert.
Im Mai und Juli 2025 finden insgesamt vier Workshop-Sessions an der Akademie Schloss Solitude mit dem Themenschwerpunkt »Play a New Bevölkerung – Wie möchten wir gemeinsam leben?« statt.
Zum Open Call geht es hier.