Tomislav Medak

Praxisfeld:

Wissenschaftlich

Stipendium:

Solitude-Stipendium

Stadt, Land:

Zagreb, Kroatien

Jahrgang:

2022, 2023

Tomislav Medak ist Doktorand am Centre for Postdigital Cultures der Universität Coventry/Großbritannien. Seine Doktorarbeit befasst sich mit der politischen Ökonomie der Technologie und der ökologischen Krise des Planeten. Außerdem ist er Mitglied des Theorie- und Publikationsteams des Multimedia-Instituts/MAMA in Zagreb/Kroatien, Mitinitiator des Projekts Pirate Care und Mitglied des Kollektivs für darstellende Kunst BADco.

Zusammen mit seinen Kollegen am MAMA hat er seit 2000 Vorträge, Konferenzen und Ausstellungen organisiert und Publikationen zu den Themen politische Ökonomie, taktische Medien und Gemeingüter herausgegeben. Seine eigenen Forschungsinteressen gelten der Technologie, der kapitalistischen Entwicklung und dem postkapitalistischen Übergang, mit besonderem Schwerpunkt auf der Umweltkrise, der politischen Ökonomie des geistigen Eigentums und der Ungleichheit der TechnoWissenschaft. Gelegentlich schreibt er auch über Theater, Tanz und Politik.

Er ist Autor von zwei Kurzbüchern: The Hard Matter of Abstraction – A Guidebook to Domination by Abstraction (2016) und Shit Tech for A Shitty World (2015). Außerdem ist er Co-Autor mehrerer Sammelbände: zusammen mit Marcell Mars Public Library (2015) und Guerrilla Open Access (2018), The Idea of Radical Media (2014, mit Petar Milat) und Time and (In)Completion: Images and Performances of Time in Late Capitalism (2014, mit Goran Sergej Pristaš).

Parallel dazu arbeitet er als Performer, Dramaturg und Regisseur mit dem experimentellen Theaterkollektiv BADco in Zagreb zusammen. Mit dem Kollektiv hat er eine Reihe von Kunstwerken geschaffen, darunter die Performances Correcting Rhythm (2017), Spores (2016), A Pound of Histeria, Acceleration… melodrama (2014), The League of Time (2010) und 1 poor and one 0. Einige davon wurden in ganz Europa gezeigt, während die interaktive Installation Responsibility for Things Seen auf der Biennale von Venedig 2011 präsentiert wurde.