Tamara Zsófia Vadas

Stipendium:

Osteuropäisches Netzwerk

Stadt, Land:

Budapest, Ungarn

Jahrgang:

2024

Aufenthalt(e):

Okt 2024 - Dez 2024

Tamara Zsófia Vadas ist eine in Budapest/Ungarn ansässige Tänzerin, Performerin und Choreografin, die sich intensiv der interdisziplinären Zusammenarbeit und kollektiven kreativen Prozessen widmet.

Ihre Ausbildung reicht von der Budapest Contemporary Dance Academy bis zur Danish National School of Performing Arts, was ihr eine fundierte Basis in den Prinzipien und der Praxis des zeitgenössischen Tanzes und der Performance verschafft hat.

Vadas künstlerische Philosophie betrachtet Tanz nicht nur als Abfolge von Bewegungen, sondern als ein Medium, um Verbindungen zu schaffen. Ihr Ansatz integriert Tanz, bildende Kunst, Theater und Musik, was ihr Engagement für das Überschreiten von Grenzen und die Förderung interdisziplinärer Erkundungen widerspiegelt. Im Zentrum ihrer Praxis steht das Initiieren von Interaktionen und das Arbeiten in »performativen Situationen«, in denen verschiedene künstlerische Formen aufeinandertreffen und sich gegenseitig neu gestalten. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine nicht-hierarchische, kollaborative Struktur aus, die oft Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Hintergründe einbezieht, um die kollektive kreative Erfahrung zu bereichern. Sie arbeitet ohne eine formalisierte Kompanie und bevorzugt stattdessen »horizontale Beziehungen« sowie spontan und organisch entwickelte Kollektive.

Für Vadas sind das Lehren, Kreieren und Aufführen von Tanz untrennbare Elemente ihres künstlerischen Weges. Mit einem Schwerpunkt auf dem »Eintreten in das Feld des Nicht-Wissens« betrachtet sie Tanz als eine sich ständig weiterentwickelnde Kunstform, die durch gemeinsame Erfahrungen und kollektives Engagement gedeiht. Vadas Interessensgebiet liegt im Raum des Unbekannten, in der Lücke zwischen Zuschauer*innen und Performer*innen.