Silke Hofmann

Geboren 1972 in Frankfurt am Main/Deutschland, lebt derzeit in Berlin/Deutschland.

Silke Hofmann ist Bekleidungsdesign-Forscherin mit Fokus auf individuellen und unterversorgten Bedürfnissen von Bekleidungsträger*innen. Sie studierte Modedesign am Fashion Institute of Technology, New York (B. A.) und Central Saint Martins, London/Großbritannien (M. A.). Ihr beruflicher Hintergrund ist die Prêt-à-porter-Industrie.

In ihrem aktuellen Projekt embrace erforscht sie, in kollaborativen, gestalterischen Prozessen die ästhetischen und ergonomischen Bedürfnisse von Menschen, die von Brustkrebs betroffen sind. embrace zielt darauf ab, die Interpretation von brustunterstützender Kleidung über normative Größensysteme hinaus zu erweitern, indem individuelle Körpertopologien und trägerspezifische Bekleidungsbedürfnisse in einen bedarfsorientierten Bekleidungsdesignrahmen übersetzt werden.

Iterationen von embrace wurden auf der Dutch Design Week, Eindhoven/Niederlande (2020) und dem Ars Electronica Festival, Linz/Österreich (2021) ausgestellt.

Ihre laufende praxisorientierte Doktorarbeit am Royal College of Art, London, wurde vom Arts and Humanities Research Council in Großbritannien unterstützt. Sie war Gastforscherin am Kyoto Institute of Technology (KYOTO D-Lab, 2017 bis 2018) und nahm am London Design Festival (2018 und 2019) teil. Ihre Bekleidungsdesign-Forschung wurde und wird vom Europäischen Sozialfonds (DesignFarm Berlin, 2020), der Europäischen Kommission (S+T+ARTS, Re-FREAM, 2021) und der Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland (CIRCE, Creative Impact Fund, 2023) gefördert.