Rosa Menkman

Praxisfeld:

Digital Journalism, Web Design, Web Development

Stipendium:

Digital Solitude

Stadt, Land:

Amsterdam, Niederlande

Jahrgang:

2017

Aufenthalt(e):

Feb 2017 - Juni 2017

Geboren 1983 in Arnhem/Niederlande.

Rosa Menkman arbeitet als Künstlerin und Wissenschaftlerin. Sie befasst sich mit Visual noise-Artefakten, die aus Störungen analoger wie auch digitaler Medien entstehen (wie z. B. Funktionsstörungs-, Verschlüsselungs- und Feedback-Artefakte). Sie geht davon aus, dass diese Artefakte einen wichtigen Einblick in die ansonsten undurchsichtige Alchemie der Standardisierung durch Resolutionen ermöglicht, die nicht nur die Schaffung von Lösungen und Protokollen, sondern auch unbemerkte, vergessene oder verschleierte Kompromisse und alternative Möglichkeiten beinhalten.

Eine »Resolution« bezieht sich üblicherweise lediglich auf die Bestimmung funktionaler Rahmen im Bereich der Technologie. Eine Resolution ist tatsächlich eine allgemein vereinbarte Regelung (Lösung). Eine Resolution beinhaltet allerdings auch einen Raum für Kompromisse zwischen verschiedenen Akteuren (Objekten, Materialitäten und Protokollen) im Streit über Normen (Bildfrequenz, Pixelanzahl etc.).

Durch ihre Arbeit versucht Rosa Menkman die Methoden sichtbar zu machen, mit denen Resolutionen sowohl maschinelles Sehen als auch menschliche Wahrnehmungsweisen beeinflussen. Darüber hinaus gestaltet sie, wo möglich, Konstruktionen jenseits von Resolution und Rahmenbedingungen außerhalb der allgemeinen Regeln des Kapitals, um Raum für neue Möglichkeiten, Magie und Fantasie zu schaffen.

Arbeiten, die ihre Vorgehensweise veranschaulichen sind Vernacular of File Formats (2010), Acousmatic Videoscapes (2007), Collapse of PAL (2010), Xilitla (2012-2013) und das iRD (2015—).