Rojia Forouhar Abadeh

Rojia Forouhar ist Architektin, Forscherin und Pädagogin. Sie lebt in Teheran/Iran. Sie ist Absolventin der AA (Architectural Association School of Architecture), London/Vereinigtes Königreich und hat ein Diplom und einen M. Arch. der AA in History, Theory and Critical Thinking.

Sie ist an interdisziplinären Projekten interessiert und hat international mit Architekt*innen, Filmemacher*innen, Künstler*innen und Schriftsteller*innen zusammengearbeitet. Kollektive Projekte bilden sowohl den Ausgangspunkt ihrer Arbeit als auch das Endresultat ihrer Forschung. Durch die Verbindung von Elementen aus  Raum, Text, Film und architektonischer Zeichnung entstehen Raumfantasien, die  urbane Diskurse erzeugen.

Invisible Tehran(s), ausgestellt in der Contemporary Architects Association, Teheran (2016), entstand unter dem Einfluss der poetischen Texte Nasirs und des bekannten Textes von, Calvino und seiner situationistischen Praxis, die  sich der oberflächlichen, rein bildlichen Erfassung des Raums widersetzt. In Public Storage, installiert im Afif-Abad-Garten, Schiras/Iran (2017), geht es um Architektur im fertigen Zustand und den Unterschied zwischen einem unfertigen Gebäude und einem zerfallenen Bauwerk. In der Arbeit Tehran Interior Sequences, ausgestellt in der Kunstgalerie Platform 28, Teheran (2019), erweist sich das iranische Kino als unbeabsichtigtes Architekturarchiv, das häusliche Umgebungen in Teheran zeigt. Lost Gardens, ausgestellt bei National Geography, Teheran (2019), dokumentiert ein zeitgenössisches urbanes Phänomen und seine Narrative: das Verschwinden von fünf Grünflächen in Teheran. The Building of a Story, The Story of a Building, ausgestellt in der Galerie Platform 28, Teheran (2020), untersucht, wie die Literatur die Architektur in eine literarische Substanz verwandelt und was dabei gewonnen wird und/oder verloren geht.

The City as Inspiration to the Artist, Against Nostalgia, Above the Parapet, The Role of Women in Architecture in Iran, A Tradition in Concrete und Form is All We Have sind nur einige Titel ihrer Vorträge und Essays.