Ricardo Tamayo

Praxisfeld:

Exakte Wissenschaften

Stadt, Land:

Baranquilla, Kolumbien

Jahrgang:

2009, 2010, 2011

Aufenthalt(e):

Jan 2010 - Juni 2010

Geboren 1973 in Bogotá/Kolumbien.

Ricardo Tamayo studierte Psychologie an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá (Diplom 1997) und Verhaltenswissenschaft an der Universidad de Guadalajara in Mexiko (MSc 2003). 2008 promovierte er an der Berliner Humboldt-Universität in Psychologie.

Er ist seit 2009 Professor für Psychologie an der Universidad del Norte in Barranquilla/Kolumbien.

Sein Forschungsschwerpunkt liegt in grundlegenden psychologischen Prozessen wie Lernen, Gedächtnis und Bewusstsein. Tamayo interessiert sich dabei beispielsweise für die Rolle des Gedächtnisses für die Bildung einer persönlichen Identität, für psychologische Prozesse, die ein Subjekt von seiner Umwelt abgrenzen und für die Möglichkeiten, bewusste und unbewusste Informationsverarbeitung zu untersuchen.

Derzeit beschäftigt er sich mit Modellen des menschlichen Gedächtnisses und Lernens, insbesondere mit den Interaktionen und Abgrenzungen zwischen implizitem Wissen (wissen wie) und explizitem Wissen (wissen dass) und deren Beitrag zum Verständnis von Emotionen, suboptimalen Entscheidungsprozessen und irrationalem Verhalten.

Ricardo Tamayo war 2001 Gastforscher an der Leiden University in den Niederlanden und erhielt unter anderem Stipendien des KAAD (Deutschland, 2003), des Jean-Tinbergen-Programms des NUFFIC (Niederlande, 2001) und des SRE (Mexiko, 1998).

Publikationen (Auswahl): Sources of dissociation in the forgetting patterns of implicit and explicit knowledge, Doktorarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin, 2008; Interference produces different forgetting rates for implicit and explicit knowledge, Experimental Psychology 54.4, gemeinsam mit P.A. Frensch, 2007; Interactions of contingencies, instructional accuracy, and instructional history in conditional discrimination, The Psychological Record 55.4, gemeinsam mit H. Martinez, 2005.