Nikita Dhawan

Praxisfeld:

Wissenschaftlich

Stadt, Land:

Berlin, Deutschland

Jahrgang:

2020, 2021

Nikita Dhawan, geboren in Thane/Indien, ist Professorin für Politikwissenschaft und Gender Studies an der Universität Gießen/Deutschland. Sie promovierte 2006 in Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum/Deutschland. 2008 bis 2014 hielt sie eine Junior-Professur für Gender und Postcolonial Studies und war Direktorin des Frankfurt Research Center for Postcolonial Studies (FRCPS) an der Goethe Universität Frankfurt/Deutschland und war von 2014 bis 2018 Professorin für Politiktheorie und Genderstudies und Direktorin der interfakultären Forschungsplattform »Geschlechterforschung: Identitäten – Diskurse – Transformationen« an der Universität Innsbruck/Österreich. Sie war außerdem Principal Investigator des Exzellenzclusters »Die Herausbildung normativer Ordnungen«, sowohl als auch Mitglied des Direktoriums des Cornelia Goethe Zentrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse an der Goethe Universität Frankfurt/Deutschland.

Ein zentraler Fokus ihrer Forschung und Lehre liegt auf den historischen, ökonomischen, sozio-politischen und kulturellen Verflechtungen zwischen Europa und der postkolonialen Welt. Sie untersucht Normen wie »Gleichheit«, »Emanzipation« und »Freiheit« und deren Rolle zwischen der Mobilisierung von Randgruppen und der Verstärkung traditioneller Herrschaftsdynamiken.

Sie war unter anderem Visiting Scholar an der Universidad de Costa Rica, dem Institute for International Law and the Humanities at The University of Melbourne/Australia, des Program of Critical Theory an der University of California/USA, der University of La Laguna Tenerife/Spain, Pusan National University South Korea und der Columbia University New York/USA.

Zu Dhawans Publikationen zählen unter anderem Impossible Speech: On the Politics of Silence and Violence, veröffentlicht 2017, Decolonizing Enlightenment: Transnational Justice, Human Rights and Democracy in a Postcolonial World (Hrsg., 2014), Postkoloniale Theorie: Eine kritische Einführung (2015), Global Justice and Desire: Queering Economy (Co-Hrsg., 2015), sowie Negotiating Normativity: Postcolonial Appropriations, Contestations and Transformations (Co-Hrsg., 2016), und Difference that makes no Difference: The Non-Performativity of Intersectionality and Diversity (Hrsg., 2017). Sie erhielt 2017 den Käthe-Leichter-Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung, der Frauenbewegung und der Gleichberechtigung.