Nancy Adajania

Praxisfeld:

Video / Film / Neue Medien

Stadt, Land:

Mumbai, Indien

Jahrgang:

2015, 2016, 2017

Geboren 1971 in Bombay/Indien.

Nancy Adajania ist Kulturtheoretikerin und Kuratorin in Bombay/Indien. Ihr Buch The Thirteenth Place: Positionality as Critique in the Art of Navjot Altaf, das eine kunsthistorische Perspektive mit einem kulturpolitischen Ansatz verbindet, wurde 2016 von The Guild veröffentlicht. Ihr monografischer Essay »Obey the little laws and break the great ones: A life in feminism« wurde kürzlich in Arc Silt Dive: The Works of Sheba Chhachhi (Tulika Books and Volte Gallery, 2016) publiziert. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sie ausführlich über die Arbeiten von vier Generationen indischer Künstlerinnen geschrieben. Sie war mitwirkende Künstlerische Leiterin der 9. Gwangju Biennale, Gwangju/Südkorea (2012) und hat mehrere Ausstellungen kuratiert, darunter No Parsi is an Island (National Gallery of Modern Art, Neu Delhi/Indien, 2016), welche künstlerische Positionen aufgreift, die von kanonischen Berichten indischer Kunstgeschichte marginalisiert worden waren, sowie einen Videokunst-Zyklus für Sights and Sounds: Global Film and Video (Jewish Museum, New York, NY/USA, 2016). 2014 kuratierte sie das hybride Ausstellungs-Publikations Projekt Sacred/Scared (Latitude 28 und TAKE on Art Magazin, Neu Delhi), welches das Expressive mit dem Diskursiven verknüpft, indem die Ausstellung mit einer transdisziplinären Anthologie verbunden wird.

Nancy Adajania hat mehrere neue theoretische Modelle vorgeschlagen und ausführlich über die Beziehung von Kunst zur Öffentlichkeit, der Vorgeschichte neuer Medienkunst, öffentlicher Kunst, der Biennale-Kultur und transkultureller Kunstpraxis geschrieben. Sie hat über diese Themen in verschiedenen Einrichtungen Vorträge gehalten, einschließlich dem Center for Curatorial Studies at Bard College, New York, NY/USA; Haus der Kulturen der Welt, Berlin/Deutschland; dem 3rd FORMER WEST Research Congress, Part One: Beyond What Was Contemporary Art, Secession, Wien/Österreich; ZKM |Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe/Deutschland; transmediale, Berlin; und der Calouste Gulbenkian Foundation, Lissabon/Portugal. 2013 und 2014 unterrichtete Nancy Adajania den Kurs »Kuratorische Praxis« an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg, Österreich. Sie ist Herausgeberin der Monografie Shilpa Gupta (Prestel, 2010) und Co-Autorin der The Dialogues Series (Popular Prakashan/foundation b&g, 2011). 2010 und 2013 war sie Forschungsstipendiatin an der BAK/basis voor actuele kunst, Utrecht/Niederlande.