Moonis Ahmad

Geboren 1992 in Kaschmir/Indien.

Moonis Ahmad ist ein Künstler, der in Kaschmir und Melbourne/Australien lebt und arbeitet. Seine künstlerische Praxis verläuft quer durch verschiedene Medien wie Installation, Skulptur, Computerprogrammierung, Sound und Video. In seinen Arbeiten beschwört er das Nachleben von Toten und Verstorbenen herauf, um über das Entstehen von Gegenwelten zu spekulieren, die etablierte Machtverhältnisse an den Rändern in Frage stellen. Diese Leben, die sich weigern zu sterben, tauchen als Gespenster in seiner Arbeit auf, um den Zustand des Menschen zu thematisieren, der von Natur aus im Ausbruch begriffen ist und sich dennoch in einem ständigen Zustand der Unsichtbarkeit und der Ausnahme befindet.

Ahmad schloss seine Doktorarbeit an der University of Melbourne im Jahr 2022 ab. Seine Arbeiten wurden in verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt, darunter Can You Hear My Voice? at Northern Centre for Contemporary Art, Northern Territory, Parap/Australien (2022); Atlas Holding the Heavens, Vadehra Art Gallery, New Delhi/Indien (2019) und Beyond Boundaries auf der Auckland Art Fair 2018, Neuseeland.

Er hat an verschiedenen Residenzprogrammen teilgenommen, wie dem dreimonatigen Stipendium des PROGR – Zentrum für Kulturproduktion, Bern und der HSLU Hochschule Luzern in der Schweiz, das unter anderem von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia organisiert wurde, und war Empfänger des Australian Graduate Research and Training Programme Scholarship.

Ahmad ist einer der Co-Autor*innen der Publikation Hungry for Time von Raqs Media Collective, die 2022 bei Spector Books erschienen ist. Er wurde für die Teilnahme am Makeshift Publics Programme (2022–2023) des Arts House, Melbourne, ausgewählt und erhielt den Emerging Artist Award (2017–2018) der Foundation for Indian Contemporary Art.