Melanie Mohren

Melanie Mohren und Bernhard Herbordt sind Absolvent*innen der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen/Deutschland und erarbeiten seit 2000 gemeinsam interdisziplinäre Arbeiten im Grenzbereich der Darstellenden Künste. Ihre Raum- und Klang-Installationen, ihre Hörstücke, Performances, (Musik-)Theaterarbeiten, Ausstellungs- und Publikationsprojekte basieren auf umfassenden Recherchen, werden international präsentiert und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Herbordt/Mohren konzipieren, kuratieren und inszenieren diskursive Formatreihen wie auch Kongresse und unterrichten seit über zehn Jahren regelmäßig an Kunsthochschulen und Universitäten im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus.

2012 gründeten Herbordt/Mohren in Stuttgart »Die Institution«. Als weitverzweigte Kunstanlage arbeitet »Die Institution« an einem erweiterten Theaterbegriff, in unterschiedlichen Formaten und Medien zu Institutionen und ihrer Aktualisierung. Aus der Arbeitsreihe sind bisher 13 eigenständige und international beachtete Produktionen entstanden und drei Publikationen im Alexander Verlag Berlin erschienen: Vorgestellte Institutionen / Performing Institutions (2015), Das Theater (2016) und Die Institution (2017). 2021 eröffneten Herbordt/Mohren in Stuttgart das erste »Schaudepot für die Darstellenden Künste«.

Herbordt/Mohren sind Gründungsmitglieder der 2018 gegründeten Gesellschaft für künstlerische Forschung in Deutschland und Sprecher*innen der Regionalgruppe Baden-Württemberg sowie Gründungsmitglieder des 2021 entstandenen Bündnisses für eine gerechte Kunst- und Kulturarbeit Baden-Württemberg.

Zwischen 2008 und 2010 waren Herbordt/Mohren Stipendiat*innen der Akademie Schloss Solitude. Nach weiteren Residenzen in Bulgarien, Indien und Serbien haben sie 2012 ihren Lebens- und Arbeitsschwerpunkt nach Stuttgart verlegt.