Matthias Koole
Praxisfeld: | Musik / Klang |
Stipendium: | |
Stadt, Land: | Belo Horizonte, Brasilien |
Jahrgang: | 2013, 2014, 2015 |
Aufenthalt(e): | Juni 2015 - Juli 2015 |
Website(s): |
Geboren 1982 in Brüssel/Belgien.
Matthias Koole ist als Gitarrist in verschiedenen Bereichen der Neuen Musik aktiv. Er nahm klassischen Gitarrenunterricht bei Fernando Araújo und Teodomiro Goulart in Belo Horizonte/Brasilien an der Escola de Música of UFMG und Fundação de Educação Artística (1997–2002). 2002 zog er nach Belgien, wo er sein Studium bei Roland Broux am Konservatorium in Antwerpen fortsetzte und es 2007 mit einem Masterabschluss bei Tom Pauwels (2007) am Hogeschool Ghent Conservatorium in Ghent/Belgien abschloss. Am selben Institut erhielt er einen zweiten, aufbauenden Masterabschluss in Neuer Musik (ManaMa) unter der Leitung der Ensembles Spectra und Ictus.
Er war Gründungsmitglied des E-Gitarren-Quartetts Zwerm und leitet, in langjähriger Zusammenarbeit mit Kobe Van Cauwenberghe, das klassische Gitarrenduo Oh Mensch. Koole spielte mit verschiedenen Ensembles und Orchester in Belgien und im Ausland, beispielsweise mit Champ d’Action, Ictus, Nadar, Cairn, Lucilin, Brussels Philharmonic, deFilharmonie etc. Zu seinen wichtigen Konzerten zählen unter anderem Auftritte beim Ars Musica Festival mit Collectief ReFLEXible, Champ D’Action, Brussels Philharmonic (Brüssel, 2008) und Zwerm (2012); mit dem Ictus Ensemble spielte er Fausto Romitellis Index of Metals in Riga und Vilnius (2009). Ebenso war er Gast-Solist beim Orchestre Philharmonique de Luxembourg und spielte unter der Leitung von Peter Rundel (2011) Clemens Gadenstätters Fluchten/Agorasonie. In diesen und anderen Formationen nahm er an vielen Premieren von Komponisten wie Richard Barrett, Stefan Prins, Clinton McCallum, Larry Polansky, Mario Del Nunzio und vielen mehr teil.
Als Improviser konzentriert er sich auf die E-Gitarre, häufig in enger Zusammenarbeit mit Stefan Prins, Mário Del Nunzio, Collectief ReFLEXible, Peter Jacquemyn, Henrique Iwao und Jean-Pierre Caron. Zwischen 2008 und 2012 war er Teil des interdisziplinären open-source Projekts !Co LAPse KoDe der Organisationen Mangrove-Tentactile und Constant (Brüssel).
2010 erhielt Matthias Koole ein Stipendium der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt. Im August 2012 zog er zurück nach Belo Horizonte/Brasilien, wo er die beiden Ensembles SCHLAG! und Infinito Menos ins Leben rief. Seine Projekte in Europa, seine Improvisationsaktivitäten, neue Programme mit Oh Mensch und ein neues Projekt mit der Flötistin Katelijne Lanneau verfolgt er weiter. Matthias Koole ist auf verschiedenen CDs zu hören, unter anderem auf The World’s Longest Melody mit Werken von Larry Polansky, erschienen bei New World Records; Fremdkörper mit Werken von Stefan Prins, erschienen bei Sub Rosa (Brüssel) und Trios& Quartetos mit Mario Del Nunzio und Henrique Iwao, erschienen bei Ibrasotope.
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