Kosmas Phan Đinh

Praxisfeld:

Kunstkoordination

Stadt, Land:

Pforzheim, Deutschland

Aufenthalt(e):

Okt 2024 - März 2025

Geboren 1997 in Köln/Deutschland.

Kosmas Phan Ðinh bezeichnet sich selbst als Mischling. Er ist Künstler, Researcher und Kurator. Seine klangliche und räumliche Praxis sowie die Programmierung von Austauschformaten versteht er als eine Praxis des Offenhaltens von Kontaktzonen – Räume, in denen Welten aufeinandertreffen können, ohne dass es zur Assimilation einer Seite kommt. Ðinh absolvierte 2021 einen Abschluss im Fach Industrial Design an der Hochschule Pforzheim und setzt sein (Ver)lernen in unabhängigen und community-organisierten Umgebungen fort, wie etwa im ersten Independent Programme des Institute for Postnatural Studies.

In seinen Sound-Arbeiten interessiert er sich für die materiellen Dimensionen von Klang in Form von Vibrationsphänomenen sowie für verschiedene Formen von Stille, das kaum Hörbare und das Überhörte. Als Stipendiat des trans-europäischen Residenzprogramms IF-lab »bodies of water« widmete sich seine akustische Recherche amphibischen Zonen. Seine Sound-Arbeiten und Installationen wurden international präsentiert, unter anderem in der Display Gallery, Prag/Tschechien, im Matadero, Madrid/Spanien, beim Sensorium Festival, Bratislava/Slowakei, und beim Sanatorium of Sound in Sokołowsko/Polen.

Seine Arbeit entfaltet sich zudem oft im Austausch mit Nachbarschafts- und kollektiven Ansätzen, die von postmigrantischen Perspektiven, Offspace-Arbeit und dem Dialog mit südostasiatischen Kollektiven geprägt sind. Von 2020 bis 2023 war er an der Programmgestaltung des unabhängigen Kunstraums und Vereins LAF e.V. beteiligt. Seit 2022 ist er Teil eines fortlaufenden translokalen Austauschs mit dem Rakarsa-Kollektiv und den Kunstcommunities von Bandung/Indonesien und Pforzheim/Deutschland, mit Residenzen, Ausstellungen und öffentlichen Formaten in beiden Städten.