Ingrid Wildi

Praxisfeld:

Video / Film / Neue Medien

Stadt, Land:

Genf, Schweiz

Jahrgang:

2007, 2008, 2009

Geboren 1963 in Santiago de Chile.

Ingrid Wildi lebt in Genf, hat an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich studiert und ein Nachdiplomstudium an der Ecole supérieure d’art visuel in Genf (bei Silvie Defraoui, Ursula Biemann und Dominique Gonzales-Foerster) absolviert.

Neben zahlreichen Einzelausstellungen, u.a. „De Palabra en Palabra“ im Aargauer Kunsthaus, Aarau; im Centre d’Art Contemporain, Genf (beide 2004) und „Quelquepart II“ im Kunsthaus Glarus (2006) präsentierte Ingrid Wildi ihre Arbeit 2005 in der Ausstellung „Shadows collide with people“ im Schweizer Pavillon der 51. Venedig Biennale.

Beteiligungen in Gruppenausstellungen waren u. a. „re_view / Collection“ (Migros Museum, Zürich, 2003); „Reprocessing Reality“ (P.S.1 Contemporary Art Center – MoMA, Long Island City, NY, 2006); „Efecto Downey“ (Espacio Fundación Telefónica, Buenos Aires, 2006); „Soleil Noir“ (Kunstverein Salzburg, 2006); „mankind. Story of a Wound“ (SMAK, Gent, 2006); „Une Question de Génération“ (Musée d’art contemporain, Lyon, 2007) und „The Screen Eye or the New Image“ (Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain, Luxemburg, 2007).

Sie geht in ihren Video-Essays, die sich zwischen Dokumentar- und Kunstfilm bewegen, meist von Gesprächen aus, stellt Fragen zu Themen der Philosophie, Religion, Politik und verbindet die Antworten der Befragten mit Aussagen über deren eigene Geschichte.

Die Sprache dient ihr als dokumentarisches Material, das sie durch die nichtlineare Zusammensetzung der präzis ausgewählten Gesprächsfragmente fiktionalisiert, um damit Nichtsichtbares sichtbar zu machen.

Das Interview ist für Ingrid Wildi ein Instrument um sowohl über persönliche Lebensgeschichten, wie auch die Weltgeschichte nachzudenken; darüber wie Menschen ihre eigene Geschichte in Bezug auf die kollektive Geschichte verstehen. Es ist ein Ort, wo sich Erinnerungen, Projektionen und Erfundenes vermischen.