Asia Bazdyrieva

Praxisfeld:

Digital

Stipendium:

Solitude-Stipendium

Stadt, Land:

Ukraine

Jahrgang:

2022, 2023

Aufenthalt(e):

Jan 2024 - Juli 2024

Geboren 1986 in Svitlodarsk/Ukraine, lebt in Berlin/Deutschland.

Asia Bazdyrieva ist Wissenschaftlerin und Autorin mit einem Hintergrund in Kunstgeschichte und analytischer Chemie. Sie schreibt und betreibt künstlerische Forschung und leistet Beiträge zur Medientheorie, Science and Technology Studies (STS) und visuellen Kultur.

Bazdyrieva ist Mitautorin von Geocinema, einem Dokumentarfilmprojekt, das die Infrastrukturen für die Erdbeobachtung als koproduzierende Formen des Kinos erforscht. Geocinema wurde für den Preis der Schering Stiftung für künstlerische Forschung (2020) und den Goldenen Schlüssel beim Kasseler DokFest (2021) nominiert. Das Projekt Geocinema wurde international gezeigt, darunter in Gruppenausstellungen wie Critical Zones im ZKM Karlsruhe (2020–2021), Re-thinking Collectivity auf der Guangzhou Image Triennale (2021) und Sensing Scale in der Kunsthalle Münster (2021).

Ihre aktuelle Arbeit konzentriert sich auf die Beziehung zwischen soziotechnischen Imaginarien sowie Körpern und Ländern, die als Ressourcen dargestellt werden. Ihr jüngster Essay Micro Meso Macro dekonstruiert das soziotechnische Imaginäre der Nachhaltigkeit und zeigt auf, wie sich die aktuelle deutsche Energiepolitik auf die Ukraine auswirkt.

Bazdyrieva war 2022–2023 Stipendiatin der transmediale. Ebenso war sie von 2015–2017 Fulbright-Stipendiatin an der City University of New York (CUNY). Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Medien der Bauhaus-Universität Weimar/Deutschland und assoziiertes Mitglied des Critical Media Lab Basel/Schweiz.

Bildnachweis: Hanna Hrabarska