Antonio Tarsis
Praxisfeld: | Visuell |
Stipendium: | |
Stadt, Land: | Salvador, Brasilien |
Jahrgang: | 2020, 2021 |
Aufenthalt(e): | Okt 2020 - Dez 2020 Apr 2021 - Aug 2021 |
Geboren 1995 in Salvador/Brasilien.
Antionio Tarsis ist Künstler. Er nutzt die Stadt als sein Labor und Quelle der Inspiration. In den Straßen der Favelas sammelt er alle möglichen Materialien, wie Medizinflaschen, Revolverkugeln, Streichholzschachteln, Industrieverpackungen oder Teile von elektronischen Geräten, die er rekontextualisiert, miteinander kombiniert und in neue Kompositionen, Objekte, Collagen, Gemälde und Installationen verwandelt, um auf diese Weise ihre ursprüngliche Bedeutung zu untergraben.
Im Zentrum seiner Arbeit stehen dabei Themen wie Kolonisierung/Dekolonisierung, der schwarze Körper und der Völkermord an der schwarzen Bevölkerung in Brasilien.
Im Jahr 2016 erhielt er den Energias-na-Arte-Preis vom Instituto Tomie Ohtake in São Paulo/Brasilien, der ihm einen Aufenthalt an der Künstlerresidenz Lugar a Dudas in Cali/Kolumbien (2017) ermöglichte. Im Jahr 2018 wurde er für das
Programa de Formação e Deformação der Escola de Artes Visuais do Parque Lage in Rio de Janeiro/Brasilien ausgewählt.
Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen zählen Colored Export (2019), SET Dalston, London/Großbritannien, und Symbolic Genocide (2018), ArtRio Brasil, Rio de Janeiro. Er hat an einer Reihe von Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter Echoes of South Atlantic im Goethe-Institut in Salvador/Brasilien (2018), die auch in Rio de Janeiro und São Paulo ausgestellt wurde, Any Direction Out of the Center, Parque Lage, Rio de Janeiro (2018), und Anti-Tropical Fascism, kuratiert von Pablo de La Barra, White Cubicle Toilet Gallery, London.
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