Angela Anderson
Praxisfeld: | Thematischer Fokus |
Stipendium: | |
Stadt, Land: | Berlin, Deutschland |
Jahrgang: | 2020, 2021 |
Aufenthalt(e): | Okt 2020 - Juni 2021 |
Angela Anderson ist Künstlerin und Theoretikerin. Sie arbeitet an den Schnittstellen von Philosophie, Ökologie, Ökonomie, Migration, Feminismus und Queer Theory. Im Fokus ihrer Arbeit liegen insbesondere die verheerenden Auswirkungen von groß angelegten Projekten zur Gewinnung natürlicher Ressourcen und die komplexen wirtschaftlichen, sozialen, historischen, ästhetischen und affektiven Kräfte, die in ihnen zusammenwirken. Ihre künstlerische Produktion erfolgt in Form von mehrkanaligen Video- und Toninstallationen, skulpturalen Elementen und Fotografie.
Durch das Experimentieren mit audiovisuellen Formen schafft Anderson Kartografien von multiplen Zeitlichkeiten, die sich der verflachenden Zeit des Kapitalismus widersetzen. Ihre Arbeit aktiviert verschiedene Arten des Sehens und Wahrnehmens von affektiven Beziehungen der Anerkennung und Gegenseitigkeit angesichts der multiplen, vom Menschen verursachten Krisen, die sich gegenwärtig auf der ganzen Welt abspielen.
Zu ihren aktuellen Projekten zählen die audiovisuellen Installationen Ecosexual Time and the Subversive Multiplicity – Reclaiming Lost and Denied Temporalities as an Act of Love and Resistance in the Age of Capital Acceleration (2021), Three (or More) Ecologies: A Feminist Articulation of Eco-Intersectionality (2019) und der Kurzfilm The Sea Between You and Me (2016). Mit Angela Melitopoulos realisierte sie die Videoinstallationen Unearthing Disaster (2013–2015) und The Refrain (2015). Für die documenta 14 arbeitete Anderson als Co-Autorin zusammen mit Melitopoulos an Crossings (2017).
Jüngste Ausstellungen: Tallinn Photomonth Biennale/Estland (2019), Tiroler Kunstpavillon, Innsbruck/Österreich (2019), Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, Sevilla/Spanien (2018), Holbaek Images/Dänemark (2016), Framer Framed, Amsterdam/Niederlande (2016), Thessaloniki Biennale/Griechenland (2015).
2018/2019 war sie Stipendiatin am Künstlerhaus Büchsenhausen in Innsbruck/Österreich (Fellowship Programm für Kunst und Theorie). 2020 war sie die Cathrin Pichler Preisträgerin der Akademie der bildenden Künste Wien.
Sie ist künstlerische Mitarbeiterin für bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel/Deutschland und Ausstellungsgestalterin für das Forum Expanded der Internationalen Filmfestspiele Berlin/Deutschland. Sie absolvierte ihren BA in Ökonomie und Lateinamerikastudien an der University of Minnesota/USA und ihren MA in Film- und Medienwissenschaften an der New School, New York/USA. Derzeit promoviert sie an der Akademie der bildenden Künste in Wien/Österreich.
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