András Blazsek

Geboren 1984 in Dunajská Streda/Tschechoslowakei.

András Blazsek ist ein forschungsorientierter Mixed-media-Künstler, der mit Sound, Skulptur und Installationen arbeitet. Seine Arbeit konzentriert sich derzeit auf Sonifikation in zweierlei Richtungen: einerseits die Übersetzung verschiedener Arten von Informationen in Klang und andererseits die Übersetzung von Klang in architektonische Umgebungen. Seine ersten Sound Performances bearbeiteten dabei das mechanische Rauschen analoger Instrumente durch Frequenzfilter, um das volle Klangspektrum von alltäglichen Gegenständen zu erkunden. In neueren Installationen untersucht er die Darstellung von Technologie mit historischen Experimenten und wissenschaftlichen Instrumenten, die ursprünglich entwickelt wurden, um Krankheiten durch Frequenzen zu behandeln.

Blaszek studierte Bildhauerei an der Hungarian University of Fine Arts in Budapest/Ungarn und absolvierte ein Aufbaustudium an der KMH (Kunsthochschule für Medien) in Köln/Deutschland. Er ist Gründungsmitglied des Künstlerkollektivs BA-Unrated, mit dem er gemeinsam das +3dB Contemporary Sound Art Festival in Budapest/Ungarn organisierte und co-kuratierte.

Er war Artist-in-Residence sowohl am Futura Centre for Contemporary Art in Prag/Tschechien, als auch an der Residency Unlimited in New York/USA und präsentierte unter anderem seine Arbeiten an der LACE (Los Angeles Contemporary Exhibitions) und der Kunsthalle Budapest.
2017 und 2018 wurde er mit dem Derkovits Gyula Kunstpreis-Stipendium ausgezeichnet und 2020 wurde ihm der Baker-Tilly Award für seine ortsbezogene Installation im Ausstellungsraum Kunst im Tunnel, Düsseldorf/Deutschland verliehen. Für seine Forschung und internationale Mobilität erhielt er bislang mehrere Stipendien unter anderem von International Visegrad Fund, CEC Artslink und dem Slovak Arts Council.

Seit 2019 ist er als Teilzeitdozent an der School of Creative Media der City University of Hong Kong und an der Academy of Visual Arts der Hong Kong Baptist University tätig.