Ana Fradique

Ana Fradique wurde 1984 in Sintra geboren und wuchs in einem Dorf fast am Ende der Welt, in Portugal, auf. Heute ist sie die deprimierte Prinzessin des Prekariats, eine Künstlerin mit Sitz in Helsinki, Finnland. Hier hat sie das Environmental Art Master Programm der Aalto Universität im Jahr 2011 abgeschlossen. Zuvor, im Jahr 2008, hat sie das Lizenziat in Malerei an der Fakultät für Bildende Künste der Universität Lissabon abgeschlossen, mit einer Spezialisierung auf Audio-Visuelles. Derzeit arbeitet sie mit Herzblut als Künstlerin und Forscherin an der Future Art Base (Aalto Universität, Helsinki), wo sie vor allem am Filmprojekt Kafkamachine und an der Robin Hood Minor Asset Management Cooperative mitwirkt, neben anderen Arbeiten, deren Ziel es ist, neue Organisationsformen zu finden und Werkzeuge für die kommenden Formen der Zusammenarbeit und des Austauschs zu erfinden. Aber Ana zahlt häufig für ihre Arbeit, während sich das Babysitten als gut bezahltes und glückliches Hobby entpuppt hat. Sie leidet an einer nomadischen Störung, die sie dazu zwingt, ständig von einer Region in eine andere zu ziehen (sie hat keine Kinder), mit besonderem Interesse an den Routen zwischen dem Nordpol und dem tropischen Afrika, sowie ihrer einzigartigen mittleren Passage, mit all den magnetischen Feldern, die sie auf Booten nach Brasilien treiben – der konfliktreiche Wunsch nach einem zukünftigen Handel. Sie mag keine Ausstellungen, hat aber an zahlreichen teilgenommen – überall. Sie hat es sogar geschafft, bei der dOCUMENTA13 aufzutreten. Im Jahr 2013 widmete sich Ana Fradique Veranstaltungen wie dem städteübergreifenden Medienkunstfestival Media Facades und lernt, wie man perfekt Tennis spielt.

(Unveränderte Biografie der Künstlerin aus dem Englischen übersetzt)