Aderemi Adegbite

Geboren 1982 in Lagos/Nigeria.

Aderemi Adegbite ist ein autodidaktischer interdisziplinärer Künstler sowie der Gründer und künstlerische Leiter der Vernacular Art-space Laboratory Foundation, einer Initiative von Kunstschaffenden für Projekte von Künstler*innen. Vor Kurzem gründete er zudem das Tutùọlá-Institut, das als alternative künstlerische/kulturelle Plattform für kritische Reflexion und Praktiken in unserer postkolonialen Welt konzipiert ist.

Er hat an zertifizierten Studienförderprogrammen in den Bereichen kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Medien und Kommunikation des British Council teilgenommen sowie Programme an der Panafrikanischen Universität, Lagos/Nigeria, und an der University of Glamorgan/UK (2008–2010) absolviert.

Adegbite war kuratorischer Assistent von Prof. Awam Amkpa im Rahmen der Wanderausstellung Africa: See You, See Me (2011–2013), Initiator/Kurator der Iwaya Community Art Biennale (ICAB Lagos, 2021) sowie künstlerischer Leiter/Kurator von Communal Re-Imagination, einem alternativen gemeinschaftlichen Kunstschulprojekt (2018–2022). Darüber hinaus war er als Fachkurator am John Randle Centre for Yoruba Culture and History tätig (2019–2022).

Zu seinen bisherigen Stipendienaufenthalten und Workshops zählen unter anderem das Residenzprogramm der Biennale Jogja mit Ruang Mes 56 (Indonesien, 2015), die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS, Deutschland, 2015/2016), das Residenzprogramm HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste (Dresden/Deutschland, 2017) und das Residenzprogramm Grigri Pixel (Madrid/Spanien, 2017).

Zu seinen Ausstellungen gehören The Path of Those Whom You Bestowed Favour (2022) am Centre for Contemporary Art (CCA Lagos), kuratiert von Dr. Lekan Balogun, Gazing at COVID-19 in Arts and Beyond (2020) am Iwalewahaus, Bayreuth/Deutschland (virtuelle Ausstellung), er nahm teil am Ausstellungsprogramm der _inventory Platform: Where I’m Coming From (WICF) (2020) des Guest Projects Digital, Großbritannien, und an der Ausstellung City Prince/sses (2019) des Palais de Tokyo in Paris/Frankreich, kuratiert von Hugo Vitrani und Fabien Danesi, bei Hole of Fame, Dresden/Deutschland zeigte er sein Bild-Text-Experiment City and the Missing Link (2017). Seine Gedichtsammlung Romance and Reasons wurde 2017 veröffentlicht.

Adegbite erhielt für das Tutùọlá-Institut eine Förderung über das Projekt White Money (2021), das von Flinn Works initiiert und vom Fonds Darstellende Künste, Berlin/Deutschland gefördert wurde, für Communal Re-Imagination erhielt er Mittel über den Multiplier Lab Grant (2021) des British Council, Nigeria, und den Next Generation Grant des Prince Claus Fund (2018).