Aug 29, 2024

Martyna Marciniak präsentiert ihre Arbeit auf der ARS ELECTRONICA

Das Linzer Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft rückt dieses Jahr vom 4. bis 8. September mehr denn je internationale Künstler*innen, Forscher*innen, Entwickler*innen, Aktivist*innen und Unternehmer*innen in den Mittelpunkt seines Programms mit dem Thema »HOPE – who will turn the tide«.

Ort: POSTCITY, Untergeschoss, Waldeggstraße 41, 4020 Linz/Österreich

Atlas of Non-Fact teaser, photo: Martyna Marciniak

Während der fünf Festivaltage der ARS ELECTRONICA entfaltet sich erneut die Architektur des POSTCITY-Bunkers in Linz als kollektiver Raum und Kontaktzone für die diesjährige Themenausstellung »HOPE: the touch of many«. Es handelt sich hierbei um ein Geflecht aus konzeptionellen, sinnlichen und emotionalen Reisen durch und innerhalb von künstlerischen Untersuchungen und Forschungsbereichen. Ebenso dient sie als Plattform für die kollaborativen Bestrebungen der ARS ELECTRONICA, die dabei ihre vielfältigen Partnerschaften und Verpflichtungen sichtbar macht.

Die Akademie Schloss Solitude freut sich sehr, dass die aktuelle Solitude-Stipendiatin Martyna Marciniak im Rahmen der Themenausstellung der ARS ELECTRONICA ihre aktuelle Arbeit Anatomy of Non-Fact präsentiert, die während ihres Stipendiums an der Akademie Schloss Solitude entstanden ist.

In einem Zeitalter, in dem visuelle Kommunikation zunehmend von Fälschungen und Täuschung geprägt ist, wird es immer wichtiger zu erkennen, wann Ästhetik über Fakten gestellt wird. Das erste Kapitel des laufenden Projekts Anatomy of Non-Fact stellt die Frage, ob visuelle Wahrheit materiell ist oder »im Auge des Betrachtenden« liegt? Die Arbeit untersucht den Hyperrealismus des so genannten »Balenciaga-Papst«, einem KI-generierten Bild, das während des »KI-Booms« im Jahr 2023 die Aufmerksamkeit und Vorstellungskraft vieler Menschen erregte. Mit einem physischen Display mit textilen Elementen sowie einem Kurzfilm wird das Publikum mit einer Rekonstruktion des KI-Ereignisses konfrontiert.
Die Arbeit strebt an, die Betrachter*innen zu empowern, indem sie ein gesteigertes Gefühl des Unheimlichen erzeugt – einen Zustand ständiger Halbwahrnehmung, in dem der Konflikt zwischen Wahrnehmung und Sinngebung intensiviert wird. Gleichzeitig hat sie das Ziel, Elemente der etablierten visuellen Darstellungsweisen zu katalogisieren und zu entmystifizieren, indem sie deren inhärente Verzerrungen, Fehler und irreführende Tropen aufdeckt.

Weitere Informationen zur Arbeit und der ARS ELECTRONICA finden Sie hier.

Martyna Marciniak ist eine polnische, in Berlin/Deutschland lebende digitale Künstlerin und Forscherin, die an der Schnittstelle von Skulptur, 3D-Kunst, Animation und Film arbeitet.

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