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Feb 17, 2025
Ausstellung »Invasive Exotic« von Marco Pando ab dem 22. Februar in der WUNDERKAMMER
»How to erase language with invasive plants after the Bauhaus« © Marco Pando
Die WUNDERKAMMER NATURALIA ⎥ ARTIFICIALIA präsentiert am Samstag die neue Ausstellung Invasive Exotic des Solitude-Stipendiaten Marco Pando, die sich mit der invasiven Natur menschlichen Einflusses auf seine Umwelt befasst. Begleitet wird der Eröffnungsabend von einem Künstlergespräch mit Marco Pando um 19:30 Uhr sowie einem weiteren Künstlergespräch mit Julia Gebhardt um 20 Uhr, deren Arbeit in ebenfalls zu sehen sein wird.
Marco Pando erforscht poetische Erzählstrukturen, die geografische und historische Grenzen überschreiten. Sein Leben zwischen Europa und Südamerika ermöglicht ihm, kulturelle Unterschiede zu navigieren und als Brücke zwischen seinen lateinamerikanischen Wurzeln und der europäischen Kultur zu wirken.
Zentrale Themen seiner Arbeit sind Folklore und Migration. Zunächst befasste er sich mit der Süd-Nord-Migration und deren Folgen, später rückten koloniale Denkstrukturen in den Fokus, die in Peru bis heute spürbar sind. Nach 17 Jahren in Europa betrachtet er Migration als dynamisches Wechselspiel: Geschichten, Identitäten und Traditionen wandern, verändern sich und formen neue kulturelle Ausdrucksweisen. Dabei untersucht er, welche Elemente dieser Prozesse überdauern.
In der Ausstellung präsentiert Marco Pando die Werke How to erase language with invasive plants after the Bauhaus (andauerndes Projekt seit 2022) und Echinopsis Pachanoi (2024).
In How to erase language with invasive plants after the Bauhaus werden Glas, Metall und Blei verwendet, um eine offene futuristische Stadt zu konstruieren, die mit der Idee einer toxischen und wilden Architektur spielt. Es ist eine Übersetzung der Struktur invasiver Pflanzen in den Bauhaus-Baustil. Die Formen und Kompositionen der Pflanzen verwandeln sich in architektonische Konstruktionen, die eine invasive Architektur schaffen, die sich ausdehnt und verbreitet.
Echinopsis Pachanoi ist ein Gemälde aus einer fortlaufenden Serie von Gemälden, die aus dem oben genannten Werk hervorgegangen sind. Im Stil alter Gemälde, die während des Kolonialismus eine exotische Flora abbildeten, spielt es mit der Vorstellung, wie eine invasive Architektur in der Landschaft der Zukunft aussehen könnte.
Eröffnung: 22. Februar 2025, 19 Uhr
mit Künstlergesprächen von Marco Pando und Juli Gebhardt
Ausstellungsdauer: 23. Februar bis 18. April 2025
Öffnungszeiten: rund um die Uhr
Wo: Badstraße 32, 70372 Stuttgart. Eintritt frei. Barrierefrei.
Marco Pando (Solitude Stipendiat 2024/2025, im Praxisfeld Visuell) arbeitet als Künstler, Filmemacher und Forscher. Seine Werke erforschen poetische Erzählstrukturen, die geografische und historische Grenzen überschreiten. Sein Leben zwischen Europa und Südamerika ermöglicht es ihm, die kulturellen Unterschiede dieser Regionen zu navigieren, wobei er sich als Brücke zwischen der europäischen Kultur und seinen lateinamerikanischen Wurzeln sieht.
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