Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Feb 10, 2024
Workshop Sharing »What they Say about Bodies« mit Yon Natalie Mik
in Kooperation mit der ABK Stuttgart
in Kooperation mit der ABK Stuttgart
Design by Nick Liebig
Workshop Sharing
What they say about Bodies, 2024
In ihrer Lehrtätigkeit im MFA KTPP-Programm schlägt die Künstlerin Yon Natalie Mik eine kollaborative Praxis vor, bei der Studierende an Übungen teilnehmen, die Modi erweiterter Choreografien (Expanded Choreographies) untersuchen. Kinetische Dialoge mit sich selbst und anderen erforschen den Körper als Ort des Wissens. Bewegungen, die aus Räumen der Verletzlichkeit und Unvorhersehbarkeit schöpfen, werden zum Material für den Aufbau vielschichtiger Körperstrukturen, die individuelle oder kollektive Ablehnung (Refusal), Empowerment und Unterstützung verkörpern.
What they say about Bodies – performt von Studierenden des MFA KTPP-Programms – ist das Teilen dieser laufenden Gedanken und Proben. Es ist eine Einladung, Teil einer sozialen Choreografie zu werden, während die Gruppe weiterhin erforscht, was es bedeutet, zusammenzukommen, sich gemeinsam zu bewegen und diese Bewegungen öffentlich zu machen. Es ist eine Befragung, wie choreografisches Wissen als Werkzeug für den Dialog mit scheinbar starren Autoritäten, sozialen Normen oder Formen der Diskriminierung dienen kann. Wie berühren sich Körper, wie können sie einander Halt geben, wie können sie gleiten ohne zusammenzubrechen, sich drehen oder noch ein paar Sekunden innehalten, bevor sie sich vorsichtiger einem anderen Körper nähern.
Das Workshop Sharing beginnt um 16 Uhr und ist gefolgt von einem informellen Austausch mit Tee, Kaffee und Snacks.
MFA KTPP PROGRAMM
Der kunstpraktische Masterstudiengang »Körper, Theorie und Poetik des Performativen« ermöglicht den Studierenden eine vertiefte Ausarbeitung einer künstlerischen Position im Feld des Performativen. Arbeiten am Material, Arbeit mit dem Körper, sprachliche Produktionen und theoretische Reflektionen versteht der M.F.A. als zwar jeweils eigenständige, aber untrennbar miteinander verbundene Praxen, die in der künstlerischen Arbeit am und mit dem Performativen zusammenkommen. Eine besondere Bedeutung nehmen kollektive Prozesse ein, innerhalb derer individuelle Arbeiten entstehen. Dabei existieren heterogene Praxen, unterschiedliche Erfahrungshintergründe und verschiedene künstlerische Positionen mit- und nebeneinander. Der Fokus liegt immer auf dem Prozess. MFA KTPP-Studierende sind Jana Haberkern, Lem TragNguyen, Mara Julia Engelsberger, Luciano Mazzo, Julian Sturz, Stella Ruszkowski, Agathe Colombo, Katharina Link, Sepide Elmi, Hannah Kindler, Damon Taleghani.
Yon Natalie Mik ist eine Künstlerin und Tänzerin, die an der Schnittstelle von Performance, Poesie und Theorie arbeitet. Miks erweiterte Choreografien schöpfen vom kinetischen Wissen ungehorsamer und unterdrückter Körper und basieren auf der subversiven Kraft der Fragilität. Sie ist Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude im Rahmen einer Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
an Veranstaltung(en) beteiligt
Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Design: Basics09