Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Der Schriftsteller, Lyriker und Übersetzer Gerhard Falkner (Solitude-Stipendiat 2002/2003) und der Videokünstler Reynold Reynolds (Solitude-Stipendiat 2010) arbeiten seit 2005 an gemeinsamen Projekten, die sie an diesem Abend vorstellen werden.
Videokunst und Lyrik ermöglichen nicht nur einen poetischen Zugang zu bewegten Bildern, sondern auch eine unkonventionelle Form der Zusammenarbeit. Der Schriftsteller und Lyriker Gerhard Falkner und der Videokünstler Reynold Reynolds geben ein Beispiel für so ein Gemeinschaftprojekt. Im Mittelpunkt ihrer Zusammenarbeit stehen die zwei Kurzfilme »Stadtplan« und »Letzter Tag der Republik«. »Stadtplan« basiert auf einem Gedicht von Falkner und entstand im Berliner Künstlerhaus Bethanien während eines Arbeitsaufenthaltes von Reynolds. Auch der zweite Kurzfilm wurde von dem in Alaska geborenen Videokünstler konzipiert und von Falkner mit einem lyrischen Text unterlegt. Er erzählt die Geschichte des Palasts der Republik, dessen öffentliche Eingangshalle einst das Zentrum des sozialen Lebens in Ostberlin war und trotz vehementer Demonstrationen 20 Jahre nach dem Mauerfall abgerissen wurde.
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