Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Nov 11–12, 2024
»(un)learning bodies« im Württembergischen Kunstverein
mit Workshops und Lecture Performances
mit Workshops und Lecture Performances
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei.
Die Lecture Performances und Diskussionen sind öffentlich.
Für die Workshops vor Ort und online sind Anmeldungen erforderlich.
Design: Basics09
(un)learning bodies stellt den Körper als Werkzeug in den Mittelpunkt, um sowohl bestehende als auch neue Technologien sowie das Selbst zu verstehen. Die fortschreitende Beschleunigung technologischer Entwicklungen erfordert eine kritische Distanz, die es ermöglicht, die zugrunde liegenden Mechanismen tiefer zu durchdringen. Auf diese Weise können Zweck, Ausmaß, Umfang, Geschwindigkeit sowie materielle und ökologische Auswirkungen besser hinterfragt werden. Neben dieser kritischen Auseinandersetzung widmet sich die Veranstaltung (un)learning bodies auch der positiven Zukunftsgestaltung der Beziehung zwischen Mensch und Maschine, die Vertrauen, Freude und das Entstehen sozialer Verbindungen ermöglicht.
Wie können wir unsere Handlungsfähigkeit zurückerlangen? Wie reagieren wir auf nicht-einvernehmliche Interaktionen und die Überwachung von Körpern zu Profitzwecken? Wie nehmen wir den Einfluss von Technologie auf unsere Körper und unsere Gesellschaft wahr?
»Unlearning« (Verlernen) verstehen wir nicht nur als das Infragestellen tief verwurzelter Interaktionen und das Loslassen veralteten Wissens und überholter Überzeugungen, sondern auch als Chance, Raum für neues Lernen zu schaffen.
Dieser Prozess des »learning« (Lernens) beinhaltet das Erlernen und Experimentieren neuer Praktiken und Rituale im Umgang mit digitalen Werkzeugen, um aktuelle Diskurse kritisch zu hinterfragen. Durch die Einbeziehung von unterschiedlichen Formen der Wissensgewinnung erkennen wir die Vielfalt von Wissen an. Das Programm konzentriert sich auf physische, greifbare Formen der Interaktion, um Reflexionen über unsere gegenwärtige Beziehung zu Technologie anzustoßen. Im Wesentlichen geht es darum, sich auf neue Erfahrungen und unerwartete Verbindungen einzulassen.
Die Teilnehmenden werden ermutigt, sich mit technologischen Diskursen auseinanderzusetzen, indem sie Technologien erfühlen, herstellen und anwenden. In vier Kapiteln nähern wir uns den Verbindungen und Beziehungen zur Technologie: das »engineering/Basteln« als Mittel zur Vernetzung von Gemeinschaften; das »threading/Weben«, um die Prinzipien des Programmierens zu verstehen; der Untersuchung unserer Beziehung zu Lebensmitteln, die durch Social-Media-Trends beeinflusst wird; sowie der Betrachtung von Bewegung in Relation zu datengetriebenen Technologien.
Das Programm wird von Nataša Vukajlović kuratiert. Am Programm beteiligt sind unter anderem Ren Loren Britton, Sarah Ciston und Luiza Prado.
Die Veranstaltung ist Teil des Fokusprogramms Digitale Kulturen der Akademie Schloss Solitude.
Bitte melden Sie sich im Voraus für das Workshop-Programm an. Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Um sich anzumelden, senden Sie bitte bis zum 8. November 2024 eine E-Mail mit dem Betreff »Anmeldung zum Workshop [Titel, Datum]« an Nataša Vukaljović unter digitalsolitude@akademie-solitude.de.
Barrierefreiheit: Der Württembergische Kunstverein ist barrierefrei und zugänglich und verfügt über eine rollstuhlgerechte Toilette. Zugangsexemplare mit vorgeschriebenen Teilen der Workshops werden in Deutsch und Englisch ausgegeben.
Livestream: Für Menschen, die nicht persönlich an den Veranstaltungen teilnehmen können oder möchten, werden Teile des Programms per Livestream über Zoom übertragen. Der Livestream auf Zoom ist am Dienstag, 12. November 2024 von 18–21 Uhr CET aktiv.
Hier geht’s zum Livestream.
Falls Sie Probleme mit dem Zugang auf Zoom haben, schreiben Sie uns an: digitalsolitude@akademie-solitude.de.
Weitere Informationen finden Sie in der Programmübersicht.
an Veranstaltung(en) beteiligt
Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Design: Basics09