Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
iUnter Verwendung von Science Fiction, postkolonialer Theorie, Philosophie und Afrofuturismus (von der amerikanischen Soziologin Alondra Nelson definiert als »afroamerikanische Stimmen, die andere Erzählungen über Kultur, Technologie und zukünftigen Dinge schildern«), erkundet die Veranstaltung mögliche Wege, menschliche Biografien zwischen kleinsten biologischen Komponenten und immensen kosmologischen Räumen zu erfassen. Wie könnten wir in bedeutsamer Weise über Leben in einem Universum nachdenken, dem unsere Existenz vollkommen gleichgültig ist? Welche Techniken und Prozesse könnten produktiv genutzt werden, um über die Frage des Maßstabs bei der Erfassung von Vorgängen nachzudenken, die viel kleiner als das menschliche Individuum und viel größer als die Erde sind? Wie genau steht die »Biographie« einer Person, einer Nation, einer Spezies in Beziehung zur Erde, die sie auf verschiedene Art bewohnen?
Innerhalb der gegenwärtigen geschichtlichen Lage – dem Moment der ökologischen Krise und deren Leugnung von politischen Entscheidungsträgern – erscheint es immer wichtiger, diese Fragen zu stellen. Unter Verwendung von Filmen, Ton und Performances werden die Beitragenden dieses performativen Dialogs neue Verbindungen zu uns selbst und zu unserer Umgebung entwerfen.
Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr mit einer Lecture Performance von Kapwani Kiwanga, gefolgt von künstlerischen Erwiderungen von Janine Jembere, Dima Hourani und Bill Dietz.
Das soziale Leben des Universums findet statt im Rahmen des derzeitigen Schwerpunktthemas Biografien & die Produktion von Raum und ist Teil des 15-jährigen Jubiläums des art, science & business Programms der Akademie Schloss Solitude. Idee und Konzept von Gavin Steingo.
Der Eintritt ist frei. In englischer Sprache.
Um Anmeldung wir gebeten bei Luzi Gross, lg@akademie-solitude.de, + 49 (0) 711 99619 134
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