März 29, 2025

Performative Installation »Don’t Look« des bak.ma archive collective im Theater Rampe

Eine Kooperation von Theater Rampe und Akademie Schloss Solitude im Rahmen der Veranstaltung »KÜNSTLERISCHE POSITIONEN IN GEWALTKONTEXTEN«

Datum: März 29, 2025, 18:00 Uhr

Dauer: 18:00 – 20:45 Uhr

Ort: Theater Rampe, Filderstraße 47, 70180 Stuttgart

Info:

Tickets ab 6 Euro für diese Performance (solidarisches Preissystem) sind hier erhältlich.
Tickets für 18 Euro, die alle drei Performances des Abends beinhalten, sind hier erhältlich.

Credits: Courtesy of bak.ma archive, 2025

Das bak.ma archive collective sammelt und organisiert audiovisuelle Medien, darunter aktivistische Aufnahmen, Dokumentarfilme und Videofootage aus der Türkei und darüber hinaus. 

Die beiden Mitglieder des Kollektivs, Bilge Emir und Özge Çelikaslan, aktuell Stipendiat*innen der Akademie Schloss Solitude, präsentieren im Theater Rampe eine performative Installation aus Archivmaterial, Live-Zeichnung und Text als Teil der Veranstaltung KÜNSTLERISCHE POSITIONEN IN GEWALTKONTEXTEN.

Unter Verwendung von Filmmaterial aus dem bak.ma Online-Medienarchiv sozialer Bewegungen konzentrieren sie sich auf Migration als persönliche und kollektive Erfahrung. Das Zusammenspiel von Videoinstallation, handgezeichneten Interventionen und gesprochenem Text schafft eine vielschichtige Reflexion über Vertreibung, Grenzen und Erinnerung und dekonstruiert historische Narrative durch eine sich entwickelnde Live-Performance. Die performative Installation verwebt Bilder aus Vergangenheit und Gegenwart mit künstlerischen Interventionen in Echtzeit und lädt das Publikum ein, sich mit den sich verändernden Landschaften von Migration und Widerstand auseinanderzusetzen.

Eine Kooperation von Theater Rampe und Akademie Schloss Solitude.

Zum Abschluss des Abends wird es mit allen beteiligten Künstler*innen ein gemeinsames Gespräch geben.

Özge Çelikaslans visuelle und wissenschaftliche Arbeiten befassen sich mit Gegen-Narrativen in den Medien, übersehenen Bewegtbild-Artefakten und Lücken in Archiven, die durch verwaiste Bilder entstehen. Sie promovierte in Medienwissenschaften an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig/Deutschland, wo sie umfassend zu Archiven als Gemeingut forschte. Sie hat Testimonial-Videos, Dokumentarfilme und experimentelle Videos produziert, die in Kunstinstitutionen, auf Festivals und Biennalen gezeigt wurden. 2014 war sie Mitbegründerin des digitalen Medienarchivs für soziale Bewegungen bak.ma, in dem sie bis heute aktiv mitwirkt. Ihre Monografie Archiving the Commons: Looking through the Lens of bak.ma wurde 2024 von dpr-barcelona veröffentlicht.

Bilge Emir arbeitet in den Bereichen Illustration, Design und Video. Sie ist Absolventin des M. A. Visuelle Kommunikation der weißensee kunsthochschule berlin/Deutschland und lebt seit 2017 in Berlin. In ihrer Arbeit erforscht sie die Schnittstellen von Machtstrukturen, visueller Repräsentation und der Politik der Bildsprache. Ihre Werke wurden in zahlreichen Anthologien, Magazinen sowie unabhängigen und selbstveröffentlichten Projekten publiziert und waren in Gruppenausstellungen zu sehen, unter anderem bei SAVVY Contemporary, der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK), der Galerie im Turm und im Lantz’schen Skulpturenpark in Düsseldorf/Deutschland. Neben ihrer eigenen künstlerischen Praxis legt sie besonderen Wert auf kollektive Produktion und selbstorganisierte Arbeitsweisen.

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