Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
In seiner Performance »SPIEGELKABINETT«, die zur Ausstellungseröffnung am 25. September 2008 um 20 Uhr im Weißen Saal des Schlosses zu sehen sein wird, führt der Pariser Kostümdesigner Gwen van den Eijnde das Publikum in ein Masken- und Spiegeluniversum, in dem die Grenzen zwischen Wesen und Erscheinung, zwischen Traum und Realität verschwimmen. Mithilfe dreier Kostüme, die auf Solitude in Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Staatstheater entstanden sind, verwandelt van den Eijnde sich in fremde Phantasiewesen, die auf barocke, aber auch zeitgenössische Formen verweisen. Die Performance wird von Kompositionen des südkoreanischen Klangkünstlers Jae-Ho Youn begleitet.
Gwen van den Eijnde (*1981 in Zierikzee/Niederlande) studierte ein Jahr lang Animationsfilm und anschließend von 2000 bis 2005 am Institut für Bildende Künste und Textildesign der Ecole Supérieure des Arts Décoratifs de Strasbourg. Derzeit arbeitet van den Eijnde als Künstler und Kostümdesigner. Im Zentrum seiner künstlerischen Arbeit steht das Thema der Selbsterfindung, das er in den Kostümen, die er entwirft und während seiner Performances auch selbst trägt, ausdrückt, wie beispielsweise bei der Performance »Cérémonial«, Palais des Fêtes, Strasbourg (2004). Er entwarf Kostüme für »The History of Communism Told to the Mentally Ill«, Bucharest National Theater (2006), für »Les enfants de l’ilôt« (2006) und »Ziad, Plume et le mur« (2008), zwei Musicalmärchen produziert vom Maison des Arts, Thonon-Evian. 2006 wurde van den Eijnde mit einem Stipendium des Water Mill Summer Programms von Robert Wilson’s Academy for Arts, New York ausgezeichnet. 2007 arbeitete van den Eijnde als Kostümassistent für Damon Albarn und Jamie Hewletts Zirkusoper »Monkey Journey to the West« beim Manchester International Festival. Er arbeitete zudem für den Kostümdesigner Olivier Beriot und zahlreiche Kostümateliers in Paris. Gwen van den Eijnde ist 2008 Stipendiat der Akademie.
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