Nov 7, 2023

Performance-Lesung »Farewell to I – Archiving through Dissolution« von Yon Natalie Mik im Heusteigtheater Stuttgart

in Kooperation mit der ABK Stuttgart

Datum: Nov 7, 2023, 19:00 Uhr

Dauer:

Ort: Experimentierbühne Heusteigtheater, Heusteigstraße 45, 70180 Stuttgart

Photo: Valerio Iglio

Photo: Valerio Iglio

Yon Natalie Mik präsentiert Farewell to I – Archiving through Dissolution, eine Work-in-Progress-Performance-Lesung, die einen auf Eliminierung basierenden Prozess der Archivierung durch Auflösung unter Anleitung der Geister praktiziert. Obwohl er eingeschränkt ist, bleibt Yons instabiler Körper unverwüstlich, fungiert als Aufbewahrungsort für seine eigenen Verluste und stellt die gesellschaftlichen Normen von Kontrolle, Leistungsfähigkeit und Identität in Frage. In diesem Akt des Rückzugs kommt eine ausgeprägte Subjektivität zum Vorschein – erduldet, fragmentiert und unbestätigt. Diese kraftvolle Form des Selbstverlusts fördert einen neuartigen Ausdruck des »Ichs«.

Die Arbeit gipfelt in einer Diskussion mit dem Publikum, die als Moment der gemeinsamen Reflexion dient und allen die Möglichkeit gibt, sich mit den vorgestellten Ideen auseinanderzusetzen und die eigenen Erfahrungen oder Fragen zu teilen. Farewell to I bietet eine tiefgreifende Erkundung der Frage, wie wir uns erinnern, wie wir vergessen und wie wir inmitten ständiger Veränderungen weiter existieren.

Yon Natalie Mik ist Tänzerin und transdisziplinäre Künstlerin, die in Berlin und Los Angeles lebt. Im Rahmen des Kooperationsstipendiums zwischen der Akademie Schloss Solitude und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste (ABK) Stuttgart unterrichtet Mik im Wintersemester 2023/2024 im MFA Körper, Theorie und Poetik des Performativen (KTPP) gemeinsam mit Prof. Dr. Cristina Gómez Barrio und Prof. Wolfgang Mayer.

Für ihre Lehrtätigkeit im MFA KTPP schlägt sie eine kollaborative Praxis vor, in der sie und die Studierenden sich mit dem choreografischen Schreiben und Archivieren von verletzlichen, gebrochenen Körpern beschäftigen, indem sie deren persönliche Geschichten betrachten und eine soziale Choreografie für kollektive Reparatur und Widerstand entwerfen.

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