Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Das Projekt what a Beauty von Irasema Fernández begann als eine Reihe von Straßeninterventionen in Mexiko-Stadt. Während ihres Stipendiums an der Akademie Schloss Solitude nahm das Projekt die Form eines Zines an, das sie nun gerne den Besucher*innen in einer Outdoor-Ausstellung am Utopia Kiosk am 31. August um 17 Uhr vorstellen möchte.
Die Straßeninterventionen in Mexiko-Stadt sollten Passanten dazu anregen, über die ererbte Scham in Bezug auf unsere Körper nachzudenken, indem sie diese mit dem biblischen Konzept der Erbsünde verknüpften.
Mit ihrem Projekt untersucht Irasema Fernández, wie sich Schuld im Alltag durch unerreichbare Schönheitsideale und unsere Beziehung zu Nahrung manifestiert. Inspiriert von Margarita Pisanos Arbeit deckt what a Beauty die Widersprüche auf, mit denen wir uns in Bezug auf unser Selbstbild konfrontiert sehen: das Streben nach hegemonialer Schönheit und die Notwendigkeit, sich mit unserem Körperbild zu einem bestimmten Zeitpunkt im Leben zu versöhnen.
»We grew up with the idea that guilt takes the form of our flesh. I saw how guilt multiplied around me, manifesting itself as bread and food.«
»If the body is a boundary with non-transferable limits from human to human, why is it so difficult to stop comparing ourselves?«
»We are walking contradictions. Sometimes we love beauty and sometimes we hate it. Sometimes, we wish we could move in a gray space where beauty does not matter.«
»No battle against the mandates of beauty can be won, however, I ask myself if there is anything to do but fight. I also wonder what I could do so that the people I love, and anyone who reads this zine (including me), can reconcile their body image at a necessary moment.«
»This text was written in a way to encourage individual adaptations by each reader based on their own experiences such that each person can put their own discomforts about having a body into words.«
Programm:
17 Uhr: Kollektives Erarbeiten der Ausstellung
19 Uhr: Zine Lecture N°2 Zines and Embodiment
20 Uhr: Podiumsdiskussion About »what a Beauty«
Alle sind herzlich eingeladen.
Irasema Fernández ist Autorin, bildende Künstlerin und Aktivistin. Sie studierte hispanische Literatur und Sprachen an der National Autonomous University of Mexico. In ihrer Arbeit erforscht sie Narrative über den weiblichen Körper in seinen politischen, kolonialen und kulturellen Kontexten. Sie erhielt Stipendien für das Schreiben von Romanen (2021) und Kurzgeschichten (2018) von der Nationalen Stiftung für Kultur und Kunst Mexikos. Im Jahr 2020 wurde sie zum Hay Festival Querétaro eingeladen, um eine Masterclass darüber zu halten, wie urbane Kunst und öffentlicher Protest der Schlüssel zu effektiver Gemeinschaftsbildung und interkulturellem Dialog sind. Derzeit ist sie Stipendiatin an der Akademie Schloss Solitude im Praxisfeld Gesellschaftlich/Gemeinschaftlich.
Eine Kooperation der Akademie Schloss Solitude mit dem Utopia Kiosk.
an Veranstaltung(en) beteiligt