Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
DO, 24. OKTOBER UND SA, 26. OKTOBER, JEWEILS 20 UHR
Nackt – Ein szenisches Solokonzert des Countertenors Daniel Gloger. Sieben neue, eigens für sein Instrument, den Körper, komponierte Werke bilden im Zusammenspiel von physischer Produktion, Stimmklang, Kostüm und Bühnenaufbau ein sinnliches Ganzes. Fragmente von Songs des englischen Komponisten Henry Purcell trennen die Uraufführungen voneinander, stiften Bezüge zwischen
ihnen und setzen Akzente barocker Darstellungskunst in die zeitgenössische Performance. In einem modularen Kostüm, das in unterschiedlichen Kombinationen an- und ausgezogen wird, bewegt sich der Sänger während des Konzerts durch ein Labyrinth aus Leuchtkörpern, deren Strahlungsintensität einer Lichtregie folgt.
Die Musik von Purcell entspricht dem barocken Interesse an Spiegel-, Licht- und Bühnenphänomenen, das dieser theatrale Abend aufgreift. Der Sänger setzt sich seinem Publikum aus, ebenso wie die Zuhörer dem Klang. Was erfährt man dabei, wer spiegelt wen? Das Verhältnis des Sängers zu seinem Publikum und seine darstellerische Entäußerung haben die Mitwirkenden bei der inhaltlichen, akustischen und visuellen Entwicklung dieses szenischen Konzertabends beschäftigt.
Mit neuen Kompositionen von Alvaro Carlevaro, Alexandra Filonenko, Jan Kopp, Bernhard Lang, Cathy Milliken, Snezana Nesic, Tom Rojo Poller und Songs von Henry Purcell.
Daniel Gloger, Countertenor / Konzeption
Sonja Füsti, Bühne
Julia von Leliwa, Kostüm
Asmus Trautsch, Dramaturgie / Produktion
In Kooperation mit dem SWR.
Kompositionsaufträge von Daniel Gloger und Asmus Trautsch, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.
HINWEIS:
Die Veranstaltung findet nicht, wie zunächst angekündigt, in der Scheune, sondern im Unteren Hirschgang der Akademie Schloss Solitude statt.
Eintritt: 15,- EUR / 10,- EUR (ermäßigt)
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