Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Das Projekt »Himmel und Hölle« von Karin Damrau ist ein temporäres Spielfeld, das auf der Wiese zwischen Akademie und dem angrenzenden Wald mit Rasenfarbe markiert ist. Auf der 85 m x 90 m großen Fläche stehen Sonnenstühle zur freien Verfügung. Rechtwinklig angelegte, allseits umschlossene Felder ergeben »Spielbereiche« unterschiedlichster Größe und Qualität. Der Besucher ist eingeladen, das Feld sowohl räumlich als auch spielerisch zu erkunden.
»Himmel und Hölle« stellt unter verschiedenen Gesichtspunkten Beziehungen zum Ort her. Es verweist zum einen durch seine Ornamentalik und durch das Motiv des Labyrinths auf die Geschichte des Schlosses und seines ausgedehnten Rokoko-Lustgartens. Zum anderen stellt »Himmel und Hölle« durch die Verwendung von Markierungssystemen aus dem Sport eine Verbindung zur heutigen Nutzung der Grünanlage her, als Ort der Erholung und Freizeit.
Karin Damrau (*1970 in Darmstadt) studierte Architektur an der FHT Stuttgart (1995 Diplom), der École Nationale superieure d´architecture et de paysage de Bordeaux (1993) und an der Bartlett School of Architecture, University College London (Master of Architecture 1998). Seit 1999 lehrt sie an der Fakultät für Architektur der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Außerdem ist sie Partnerin im Büro Damrau Kusserow Architekten, Köln (http://www.damrau-kusserow.de). Karin Damrau ist 2006/2007 Stipendiatin der Akademie.
Die Installation ist je nach Wetterlage zwei bis zehn Tage zu sehen (so lange wie die Markierungskreide auf dem Rasen sichtbar bleibt).
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