Juli 17, 2014

FILMPREMIERE »THE LOST« VON REYNOLD REYNOLDS

Datum: Juli 17, 2014, 20:00 Uhr

Dauer: Juli 17, 2014

Ort: Akademie Schloss Solitude

Der Film »The Lost« wurde auf schwarz/weiß-Film gedreht, von Hand entwickelt und basiert auf Film-Material der deutschen Filmproduktion »Die Verlorenen« aus dem Jahr 1933. Alles was von diesem staatlich zensierten Film noch zu finden war, sind alte Drehbücher, Skript-Notizen und Filmmaterial aus den ersten Drehtagen.

Die Geschichte der »Verlorenen« wird aus der Sicht des jungen englischen Schriftstellers Christopher Isherwood erzählt, der nach Berlin zieht und dort im Troika unterkommt, einem Kabarett, das von jungen Schauspielern, Tänzern, Künstlern und Musikern bevölkert wird. Christopher entdeckt seine Homosexualität und wird Zeuge mysteriöser Experimente die die Grenze zwischen Leben und Tod erforschen. Die Handlungsstränge des Films verflechten sich mehr und mehr mit den Halluzinationen seines Protagonisten.

Das Projekt beinhaltet die Entdeckung, das Remake und die Vervollständigung des Films von 2011 bis 2013. Gefilmt wurde in öffentlichen Kunsträumen, in denen das Publikum den Prozess verfolgen konnte und häufig sogar Teil des Films wurde. Die Neuverfilmung wurde zum performativen Akt bei dem ein verlorener Teil der Filmgeschichte neu geschrieben wurde. Die Filmaufnahmen begannen in Berlin im Haus der Kulturen der Welt, dort wurde das Kabarett nachgebaut. Im Sprengel Museum in Hannover, im Dejavu/Nosadella due in Bologna, in den Deutsche Bahn Museen Nürnberg und Koblenz, an der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, der Galerie Zink in Berlin und in der Christopher Grimes Gallery in Los Angeles wurden die Aufnahmen fortgesetzt und vollendet.


»The Lost« wurde im Rahmen des innovativen Forschungsprojekts ¡REMEDIATE! realisiert, eine Kooperation von Akademie Schloss Solitude und Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien. Mit der freundlichen Unterstützung der MFG Filmförderung Baden-Württemberg und der Landesanstalt für Kommunikation (LFK).


Die Musik zum Film wird live gespielt von Gerard Bouwhuis (Piano) und Heleen Verhulst (Violine).

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