Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
I-TASC ist ein dezentralisiertes Netzwerk von Individuen und Organisationen, das eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Kunst, Ingenieurwesen, Naturwissenschaft und Technologie anstrebt.
Es geht um die Entwicklung und Anwendung von erneuerbaren Energien, Müllverwertungssystemen, nachhaltiger Architektur und ›open-source‹ Medien. Unter dem schönen Namen ›Lichen‹ (auf Deutsch Flechte) entsteht eine Struktur, die es ermöglicht, lokales Wissen, Ressourcen und Fähigkeiten über sechs Kontinente hinweg zu mobilisieren und zu bündeln.
Die Solitude-Stipendiaten Amanda Rodrigues Alves, Thomas Mulcaire und Marko Peljhan (art, science & business) mit Ntsikelelo Ntshingila aka Firstborn (Musiker und Produzent) werden eine Dokumentation ihrer I-TASC Expedition in die Antarktis präsentieren sowie einige Arbeiten, die in dieser Zeit entstanden sind. Ntsikelelo Ntshingila aka Firstborn präsentiert außerdem Aufnahmen, die während der Zeit auf der SANAE Forschungsstation und an Bord der SA Agulhas entstanden sind.
Von Dezember 2006 bis Januar 2007 verbrachte die I-TASC Crew vier Wochen an Bord des südafrikanischen Antarktis-Forschungsschiffs SA Agulhas und sechs Wochen in der Forschungsstation SANAE, die sich in der östlichen Antarktis, dem Dronning Maud Land Sektor befindet. Dort installierte sie die automatische Wetterstation GROUNDHOG und suchte eine abgelegene Stelle für die Errichtung der LADOMIR Basis, eine mo¬bile Forschungsstation, die durch erneuerbare Energien gespeist wird und während des Internationalen Polarjahrs 2007/2008 aufgebaut werden soll. Künstler, Wissenschaftler und Ingenieure sollen in LADOMIR umweltverträglich, ohne Energieverbrauch und mit einem gegen Null tendierenden Budget ökologische Fragen des Planeten Erde interdisziplinär erforschen.
an Veranstaltung(en) beteiligt