Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Juli 21–26, 2020
DIE IRRITIERTE STADT
Ein Fest der Künste
Ein Fest der Künste
Urban Bodies © Ernst van Deursen
Zum kompletten Programm »DIE IRRITIERTE STADT«.
Stuttgarts erstes interdisziplinär konzipiertes Festival DIE IRRITIERTE STADT wird wie geplant in der Zeit vom 21. bis 26. Juli 2020 an vielen Orten im Stuttgarter Stadtgebiet stattfinden. Fünf unabhängige Stuttgarter Kulturinstitutionen verschiedenster Ausrichtung zeichnen dafür gemeinsam mit dem Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart verantwortlich. Mit performativen Projekten, Kunst-Aktionen und einem Symposium wollen sie die Stuttgarter Stadtgesellschaft künstlerisch »infizieren«, den Blick auf die eigene Stadt verändern und einladen, gesellschaftliche Fragen mit künstlerischen Mitteln zu verhandeln. Im Austausch von Tanz, Performance, Theater und Musik mit Bildender und Medien-Kunst, Literatur und Film soll das utopische Potenzial sichtbar werden, das Kunst in Menschen hervorrufen kann. Über 100 Künstler*innen aus allen Kontinenten entwickeln dafür experimentelle Formate, die neue Wahrnehmungsformen und insbesondere die Partizipation von Menschen aus der Stadtbevölkerung ermöglichen. Das Festival will damit ein breites, diverses, alle Gesellschaftsschichten umfassendes Publikum ansprechen – also auch Menschen, die keinen selbstverständlichen Zugang zu Kunst haben.
Mit weitgehend kammerspielartigen, kommunikativen und prozessorientierten Projekten im öffentlichen Raum ist das Festival dafür prädestiniert, die geltenden Covid-19-Bestimmungen als Herausforderung anzunehmen und Formate zu entwickeln, die den Hygienevorschriften entsprechen. Viele der Projekte wurden neu überdacht, und für eine räumlich distanzierte Rezeption eingerichtet. Vor dem Hintergrund der Covid-19-Abstandsregeln arbeiten derzeit viele Kultureinrichtungen an der Frage, wie kleine Formate auch im öffentlichen Raum Gestalt annehmen könnten. Das Festival DIE IRRITIERTE STADT mit seiner besonderen interdisziplinären Struktur ist hier geradezu für Pionierleistungen prädestiniert und verdeutlicht damit auch die künstlerische Vorreiterrolle der freien Szene Stuttgarts. DIE IRRITIERTE STADT wird daher auch zum Labor für künstlerische Formate, die möglicherweise noch viele Monate das Kulturleben prägen werden und die in der aktuellen »neuen Realität«, der sich auch die Kulturwelt stellen muss, auch anderen Veranstaltern zugutekommen. DIE IRRITIERTE STADT ist ein wichtiger Teil von TANZPAKT Stuttgart. Die 24 über eine internationale Ausschreibung ermittelten Tanzprojekte, Kunst-Aktionen, Performances, Stadtspaziergänge, Konzerte und Installationen waren aufgefordert, sich mit den Besonderheiten der Stadt, mit ihren Orten und Themen, mit den Träumen und Anliegen der Stuttgarter*innen auseinanderzusetzen.
DIE IRRITIERTE STADT ist ein Projekt von Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz und Performance, Theater Rampe und des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart. Gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, durch die Stadt Stuttgart sowie die Baden-Württemberg Stiftung.
Wo: Stadt Stuttgart, genauere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programm
Wann: 21. bis 26. Juli 2020
Alle Informationen finden Sie auf der Webseite www.irritiertestadt.de
an Veranstaltung(en) beteiligt
Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Design: Basics09