Ana Filipovic: »Beyond Stucco«; photo: Martin Mannweiler
Di–So: 10–18 Uhr
Fr: 10–21 Uhr
Zeitfenstertickets können Sie auf der Webseite des Kunstmuseums buchen.
Die Eröffnung der Ausstellung war ursprünglich für den 21. November 2020 geplant und wurde aufgrund der am 2. November 2020 in Kraft tretenden Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg verschoben. Zur Wiedereröffnung der Museen nach dem Lockdown am 16. März 2021 konnte »Beyond Walls – Über Grenzen hinaus« endlich eröffnet werden.
Rheim Alkadhi, »Disappeared Border Segment (Toward the Inalienable Right of the Dispossessed to Cross from Every Direction)«, Gebrauchte Industrieplane, Fundstücke, 2020
Im Rahmen ihres 30-jährigen Jubiläums präsentiert die Akademie Schloss Solitude die Ausstellung »Beyond Walls – Über Grenzen hinaus«, mit der sie noch bis zum 25. April 2021 im Kunstmuseum Stuttgart zu Gast ist. Sie versammelt Werke von aktuellen und früheren Stipendiat*innen, die sich mit nationalen, kulturellen oder sprachlichen Grenzen beschäftigen – Barrieren, die in unserer Gesellschaft starke Wirkung entfalten. Die Internationalität der Akademie widerspiegelnd, setzen sich die Künstler*innen mit geopolitischen und sozialen Phänomenen an Schauplätzen wie Stuttgart, Beirut oder Lubumbashi auseinander.
In unterschiedlichen Medien fragen die Künstler*innen nach der Art und Weise, wie wir unser Zusammenleben gestalten. Warum ist unser Bedürfnis, uns voneinander abzugrenzen oft stärker als unser Antrieb, gemeinschaftlich zu denken und zu handeln? Gerade in einer Zeit, in der sich unsere Gesellschaft durch Covid-19 rapide verändert, wendet sich die Ausstellung gegen eine Politik der Spaltung und rückt die Bedeutung von Verantwortung und Fürsorge in den Vordergrund.
Beteiligte Künstler*innen: Rheim Alkadhi, Shirin Barghnavard, Chiara Bugatti, Butterland (Regina Dürig und Christian Müller), Estudio Jochamowitz Rivera, Ana Filipovic und Philipp Mecke, Giuliana Kiersz, Manuel Mathieu, Rietlanden Women’s Office (Elisabeth Rafstedt & Johanna Ehde), Padraig Robinson, Georges Senga
Ausstellungsdesign: Fotini Lazaridou-Hatzigoga, Ilke Penzlien
Begleitprogramm zur Ausstellung
neuer Termin: Fr, 16. April 2021, 19 Uhr
Online-Filmscreening »INVISIBLE«
Der Dokumentarfilm Invisible (2019) von Shirin Barghnavard zeigt Überbleibsel der Berliner Mauer, während die Stimmen internationaler Künstler*innen aus dem Off über ihre eigenen Erfahrungen mit Trennung und Ausgrenzung sprechen. Shirin Barghnavard (Regie) und Mohammad Reza Jahanpanah (Produzent, Kamera) diskutieren über den Film. Die Diskussion wird moderiert von Doreen Mende (Harun Farocki Institut, Berlin).
Der Film wird am 24. und 25. April 2021 jeweils ganztägig in der Ausstellung gezeigt.
Anmeldung zur Teilnahme via Zoom unter register@akademie-solitude.de. Der Film wird bei Anmeldung online zugänglich gemacht.
neuer Termin: Fr, 23. April 2021, 19 Uhr
Online-Vortrag »Beyond Stucco«
Seit der Jahrtausendwende entwickelt sich das Wohnungswesen mit rasanter Geschwindigkeit vom Gemeinwohl zu einem Vehikel der Gewinnakkumulation. Im Gespräch mit Anh-Linh Ngo, Chefredakteur der Zeitschrift ARCH+, beschäftigt sich die Architektin und Künstlerin Ana Filipovic mit der Frage, welche neuen architektonischen Formen eine solche gewinnorientierte Logik hervorbringt.
Anmeldungen zur Teilnahme via Zoom unter register@akademie-solitude.de.
Fr, 18. Dezember 2020, 19 Uhr
»Rehearsing Brutality, until it is totally destroyed«
Performance von Chiara Bugatti in Kooperation mit dem Stuttgarter Ballett.
Mit freundlicher Unterstützung der Kremer Pigmente GmbH & Co. KG
Die Performance entfällt leider aufgrund der Corona-Pandemie.
Kurator*innen der Ausstellung: Elke aus dem Moore, Sarie Nijboer, Sebastian Schneider
Die Jubiläums-Aktivitäten der Akademie Schloss Solitude werden gefördert durch die Baden-Württemberg Stiftung und die Wüstenrot Stiftung.
an Veranstaltung(en) beteiligt