Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Aktuelle Stipendiaten aus den Bereichen Literatur und Theater laden zum Leseabend bad reading in den Projektraum Römerstraße 2A ein.
Für die Lesung verständigten sich die Vortragenden im Vorfeld auf ein bestimmtes Repertoire an keywords, mit denen sie arbeiteten. Unabhängig von der eigenen Sprache wurden in verschiedenen Formaten und Genres Texte und Gedichte erstellt, die im weiteren Verlauf jedoch gemeinsam fragmentiert und wiederum neu zu einem Stück zusammengestellt wurden. In diesem Prozess wurde die Autorschaft des Einzelnen zugunsten eines Gesamtwerkes aufgegeben, das am Leseabend vorgestellt werden soll.
Der Titel bad reading bezieht sich auf den Begriff »bad painting«, eine Strömung in der Bildenden Kunst aus den 1970er Jahren in den USA, die sich nicht als amateurhaft oder sogar schlecht, sondern als entgegengesetzt und mit leichtem ironischen Unterton zu damaligen Trends in der Kunstwelt verstand. Diesem Fingerzeig folgend schlossen sich die Stipendiaten Rasha Abbas (Syrien/Libanon), Dan Boehl (USA), Vanessa Emde (Deutschland), Márió Z. Nemes (Ungarn) und Sînziana Păltineanu (Rumänien/Deutschland) zu einem Autorenkollektiv zusammen und verließen für das Experiment den gewohnten Raum ihrer Arbeitsroutinen.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Eintritt frei!
an Veranstaltung(en) beteiligt