Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Gabi Schillig
RAUM(ZEIT)KLEIDER – portable°wearable°spaces
Die Disziplin der Architektur arbeitet seit jeher mit mehrdeutigen Zuständen: Schon Aristoteles definierte die Aufgabe der Architektur als eine, die den dynamischen Moment des Planens und des Bauens mit dem statischen, vorhersagbaren und endgültigen Zustand »telos« verbindet. In ihren konzeptionellen Arbeiten hinterfragt Gabi Schillig diesen endgültigen Zustand der Produktion und der Kontrolle von Raum, ermöglicht soziale Raumstrategien in Zusammenhang mit Körper, Materialität und Geometrie. Ihre textilen Raumobjekte sind temporäre Gebilde, die räumliche Grenzen hinterfragen und durch Bewegung und Veränderung des Raums eine vierte Dimension erschließen.
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Plaster, Desire & Those Cities
Kaiwan Mehta
Architektur kann als literarischer Text gelesen und als Archiv wahrgenommen werden, in denen architektonische Elemente und Motive Speicher der Geschichte und der Erinnerung sind. In seiner Arbeit versucht Kaiwan Mehta die verschiedenen historischen Schichten einer urbanen Nachbarschaft zu entziffern – das zeitgenössische Leben der einst als »native town« bezeichneten Gegend im kolonialen Bombay. Die architektonische Hülle bildet dabei eine reichhaltige Komposition von Erzählungen, in denen Familien und Gemeinden einen sozialen sowie politischen Raum definieren. Kaiwan Mehta erforscht das architektonische Ornament als Objekt der Bildgeschichte und verwendet es zur Erarbeitung einer Theorie der Stadt und der damit verbundenen Kultur. Vor dem Hintergrund seiner narrativen Analysen Bombays offenbaren Kaiwan Mehtas Texte unsichtbare Geschichten über verschiedene europäische Städte, die in Anlehnung an Stilbücher aus dem 19. Jahrhundert erzählt und illustriert werden.
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Andrzej Dluzniewski
Paintings 2007
Nach seiner Beschäftigung mit abstrakter und konzeptueller Kunst in den 1960er und 1970er Jahren wandte sich Andrzej Dluzniewski trotz seiner Erblindung während der letzten zehn Jahre verstärkt der Malerei zu. Ausgeführt von seiner Frau, einem früheren Studenten der Warschauer Akademie der Bildenden Künste, Maciej Sawicki und seinem Sohn, Kajetan Dluzniewski, zeugen die Bilder von der Konzentration des Künstlers auf den Symbolismus der Farben. Andrzej Dluzniewski zeigt eine Auswahl der Arbeiten, die im letzten Jahr an der Akademie entstanden sind.
Eine Kooperation mit dem Zentrum für Zeitgenössische Kunst, Schloss Ujazdowski, Warschau.
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Nino Sekhniashvili
Finlandia/Chakra
In letzter Minute wurden zwei Videoarbeiten der konzeptuell arbeitenden, aus Georgien stammenden Künstlerin Nino Sekhniashvili fertig gestellt und mit in die Ausstellung aufgenommen. Das Diptychon »Finlandia/Chakra« stellt zwei Dialoge vor, deren Sprecher jedoch verborgen bleiben. In dem einen Dialog geht es um anscheinend belanglose Themen, in dem anderen um den besonderen Moment der religiösen Offenbarung. In beiden Videos werden Hilflosigkeit und Ohnmacht gegenüber Fragen von Macht und Sexualität in der Sprache aber auch in der Haltung der Protagonisten sichtbar.
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Zur Eröffnung der Ausstellungen stellt Goh Lee Kwang seine neue Klangperformance »S.O.S. Sound of Solitude« vor, aus Klängen, die er während seines Stipendiums 2005 aufgenommen hat. Parallel dazu ist vom 11. bis 13. April ist eine Audio-Performance und Video-Ausstellung von Goh Lee Kwang bei fluctuating images zu erleben.
In Kooperation mit fluctuating images. contemporary media art e.V.
Ausstellungsdauer: Freitag, 4. April bis Sonntag, 18. Mai 2008
Die Ausstellungen sind am Donnerstag, dem 1. Mai geöffnet, ebenso am Pfingstsonntag, dem 11. Mai. Am Pfingstmontag, dem 12. Mai, bleiben die Ausstellungen geschlossen.
Öffnungszeiten: Di–Do 10–12 & 14–17.30 Uhr, Fr 10–12 & 14–16 Uhr, Sa–So 12–17.30 Uhr
an Veranstaltung(en) beteiligt