Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Amanda Rodrigues Alves und Thomas Mulcaire
National Park
»National Park« wurde im Krüger National Park in Südafrika gefilmt, einem Ort, der ursprünglich den Menschen, die auf Jagd und Handel angewiesen waren, als Lebensgrundlage diente. Heute ist der geschichtliche und politische Hintergrund nicht mehr sichtbar und der Park ist zu einem Ort geworden, an dem Touristen nur noch mit dem Bild des unberührten Paradieses konfrontiert werden. Amanda Rodrigues Alves und Thomas Mulcaire lassen diese Diskrepanz zu Tage treten und ermöglichen dem Zuschauer eine neue Sichtweise.
Amanda Rodrigues Alves (*1976 in São Paulo/Brasilien) war Gründungsmitglied von MICO, einer Gruppe von Künstlern, Architekten, Geografen und Politikwissenschaftlern in São Paulo. Seit 2000 hat sie an einigen Projekten für das Institute for Contemporary Art in Kapstadt gearbeitet. 2004 nahm sie gemeinsam mit Thomas Mulcaire an der Biennale in Sydney teil.
Thomas Mulcaire (*1971 in Johannesburg/Südafrika) arbeitet als freischaffender Künstler und Kurator. Er war Ausstellungskoordinator für die Johannesburg Biennale (1995), kuratorischer Assistent der documenta X und ist Gründer und Leiter des Institute for Contemporary Art in Kapstadt (1999 bis heute).
Amanda Rodrigues Alves und Thomas Mulcaire sind seit April 2006 Stipendiaten der Akademie.
Der Film wurde realisiert mit Unterstützung des National Arts Council, Südafrika und Saskia Gil.
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Éric Marty
often with
Die Soundinstallation »often with« wurde von Éric Marty speziell für den Hirschgang der Akademie konzipiert, ein langer Gang, in dem sich die Zugänge zu 13 Musikerstudios befinden, der aber auch als Ausstellungsraum genutzt wird. Er wird zu einer lebendigen Klangwelt, die auf Einflüsse und Störungen der Betrachter und der Umgebung reagiert und sich dadurch ständig weiterentwickelt. »often with« bezieht sich auf die architektonische Rolle des Hirschgangs, die Verbindung der Außenwelt mit dem bewohnten Innenraum und schafft eine surreale hörbare Brücke zwischen Innen und Außen.
Éric Marty (*1969 in San Francisco/USA) arbeitet als Komponist und Klangkünstler. Er unterrichtet Klangkunst und interaktive Installation an der University of Georgia, USA. Seine Klanginstallationen wurden im Atlanta Contempory Art Center (2003), auf den World Music Days in Zagreb (2005) und der International Digital Media and Art Association-Konferenz in Ohio (2006) präsentiert. Éric Marty ist seit April 2006 Stipendiat der Akademie.
Ausstellungsdauer: Freitag, 29. September bis Sonntag, 12. November 2006
Öffnungszeiten: Di–Do 10–12 & 14–17.30 Uhr, Fr 10–12 & 14–16 Uhr, Sa–So 12–17.30 Uhr
Am Mittwoch, 1. November (Allerheiligen) ist die Ausstellung von 12-17:30 Uhr geöffnet
an Veranstaltung(en) beteiligt