Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Das Stehlen geistigen Eigentums war bereits den Dichtern im Rom des ersten Jahrhunderts nach Christus bekannt. Heutzutage hat sich die Form des Plagiats weiterentwickelt im allgegenwärtigen »googeln« und »wikipedien« als Wissensbeschaffung und anschließendem »Cut + Paste«-Verfahren. Wie gehen Künstler mit der freizügigen Verwendung ihrer eigenen Werke und den Werken anderer Künstler um? Wie beurteilen Wissenschaftler das nicht gekennzeichnete Zitat? Und wie gehen Wirtschaftsunternehmen in globalen Rechtsstreitfällen gegen das allzu offensichtliche Kopieren ihrer Produkte vor? Gilt es, die nationale Gesetzsprechung mit einer Urheberrechtsnovelle auszubauen, einen internationalen Kompromiss zu finden oder versprechen neue Angebote wie das Sharing-Concept vom Lizenzsystem Creative Commons die dringend benötigte Lösung?
Der Workshop wird eingeleitet durch einen Abendvortrag zur Frage »Geht es im Urheberrecht um Kreativität?« von Alexander Peukert, Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht, München.
Das Symposium wurde initiiert von Philippe Perreaux. Der Jurist und Spezialist für Copyright-Fragen war 2007 Stipendiat im Programm art, science & business der Akademie Schloss Solitude.
Um Anmeldung wird gebeten bei Julia Warmers, jw@akademie-solitude.de, Tel. +49 (0) 711 99 61 91 35.
Eintritt frei, Do 20 Uhr, Fr 10–18 Uhr
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