Foto: Maan Barua, An Amphibious Urbanism, 2023-2024.
Die Akademie Schloss Solitude lädt herzlich ein zu einem interdisziplinären Konzert- und Performanceabend in der klassizistischen Schlosskapelle Solitude. Der australische Komponist und Musiker James Rushford und die amerikanische Künstlerin Rachel Yezbick gestalten den Abend mit Musik, Film und Performance. Rushford wird sowohl die Orgel der Schlosskapelle dafür nutzen sowie eine seltene mittelalterliche Handorgel, die heutzutage nur noch von wenigen Musikern gespielt werden kann. Der künstlerische Dialog thematisiert moderne Überwachungs- und Foltermethoden, vor allem in Bezug auf mittelalterliche Praktiken, die Rushford und Yezbick in historischen Manuskripten zu Musik und Religion recherchiert haben.
James Rushfords Arbeit zeichnet sich aus durch die Nähe zur spezifisch konkreten Musik, zur Improvisation, zur Avant-Garde und zu collagierten Ausdrucksformen. Derzeit arbeitet er in seinen Werken mit dem ästhetischen Konzept des musikalischen Schattens. James Rushford hat am California Institute of the Arts promoviert. Er ist Stipendiat der Akademie Schloss Solitude in der Disziplin Musik/Klang.
Rachel Yezbick arbeitet in Los Angeles als bildende Künstlerin mit den Medien Video, Performance und Installation. Sie studierte zunächst Anthropologie und anschließend Bildende Kunst. Als Anthropologin beschäftigte sie sich vor allem mit den Folgen von Terror und Gewalt auf die Gesellschaft. In ihren künstlerischen Arbeiten untersucht sie die Auswirkung des dezentralisierten globalen Konflikts auf Sitten und soziale Beziehungen, in dem sie die Regeln ihrer ehemaligen Disziplin Anthropologie radikal verändert und auf den Kopf stellt.
Eintritt frei
Bild: Portativ vom Kreuzaltar des Bartholomäusmeisters um 1490/1495. Die Heilige Cäcilie spielt die Handorgel.
an Veranstaltung(en) beteiligt